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Dachverband Energie-Klima begrüßt Mitterlehners Vorstoß für Photovoltaik

Robert Kanduth: "Minister Mitterlehner geht richtigen Weg!"

Das jahrelange Ghettodasein der Photovoltaik inÖsterreich könnte durch die Ankündigung von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner beendet werden, lobt der Obmann des Dachverbandes Energie-Klima (DVEK) Robert Kanduth den Minister.

Mitterlehner hat in einer Presseaussendung wörtlich angekündigt, "den Förderdeckel bei der Photovoltaik zu öffnen. Dieser Deckel begrenzt die Förderung neuer Anlagen derzeit pro Jahr mit 2,1 Millionen Euro und wird mit der Novelle abgeschafft werden:" Kanduth zum ministeriellen Vorhaben: "Damit könnte Österreich den Anschluss an die internationale Entwicklung der wichtigsten Zukunftstechnik zur Stromerzeugung wieder finden." Eine Deckelung der PV ist international nicht üblich. So wurden in Deutschland im letzten Jahr 3 800 MW an Leistung installiert, in Tschechien waren es 411 MW und in Österreich magere 20 MW. Bayern bezieht bereits 3 Prozent seines Stroms aus Sonnenlicht. Kanduth: "Die heimische Industrie ist gut aufgestellt, sowohl bei der Modulproduktion, als auch im Zulieferbereich, aber ohne eigenen Heimmarkt ist eine Wettbewerbsfähigkeit der Industrie auf Dauer nicht gegeben." Bisher mussten bis zu 99 Prozent der Komponenten exportiert werden.

Kanduth: "Die heimische PV-Industrie und das Gewerbe setzen voll auf das Versprechen von Minister Mitterlehner und gehen davon aus, dass nach dem Fall des Deckels auch ein entsprechender Tarif, der einen kostendeckenden Betrieb der Anlagen ermöglicht, verordnet wird". Kanduth vorausblickend: "Die österreichische PV-Wirtschaft wird dem Minister seine Initiative mit krisensicheren Arbeitsplätzen danken!"


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /