© Kurt Bouda
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Sonnenstadt St. Veit: Fördervereinbarung zwischen Land und Kelag unterzeichnet

In St. Veit werden vier Sonnenkraftwerke auf öffentlichen Gebäuden errichtet

Der Umsetzung der ersten Sonnenkraftwerke in der Sonnenstadt St. Veit steht nichts mehr im Wege. Am Mittwoch, wurde die für die Errichtung der ersten Sonnenkraftwerke notwendige Fördervereinbarung zwischen Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Kelagvorstand Hermann Egger unterschrieben.

"Damit ist der Startschuss für die Errichtung von vier Sonnenkraftwerken in der Stadt St. Veit getätigt. Auf über 3500m2 Modulflächen werden dezentrale Sonnenkraftwerke mit einer Leistung von 450kWp gesunden Strom produzieren", freut sich Dörfler, für den damit der eneuerbare Energiebereich in Kärnten um eine zusätzliche Facette erweitert ist. Angebracht werden die Solarmodule auf öffentlichen Gebäuden wie der Jacques Lemans Sportarena, der Tennishalle Kölnhof sowie jener beim Schwimmbad und der Betriebsstelle der Kelag.

Diese vier Sonnenkraftwerke wird die Kelag auch dazu nutzen, um eine "Solar Academy" zu gründen, die sich auf die Fort- und Weiterbildung im Bereich der erneuerbaren Energie spezialisieren wird. Mit dieser Lehrlings- und Fortbildungsakademie soll der Jugend eine Chance geboten werden eine qualitativ hochwertige Ausbildung in diesem Zukunftsbereich zu bekommen. Damit könne Kärnten zudem seine Führerschaft bei der Entwicklung und Produktion von Solarkollektoren weiter ausbauen und gleichzeitig auf bestens ausgebildete Fachkräfte zurückgreifen, so Dörfler.

In das Projekt Sonnenstadt St. Veit werden in der ersten Ausbaustufe über 2,5 Millionen Euro investiert, das Land Kärnten unterstützt dieses mit rund 500.000 Euro. Im Rahmen der Sonnenstadt St. Veit wird außerdem direkt an der Schnellstraße S 37 Österreichs größtes Photovoltaikkraftwerk errichtet. Für das Gesamtprojekt Sonnenstadt St. Veit sind 6,4 Millionen Euro an Investitionssumme vorgesehen. Das Land Kärnten trägt davon zwei Millionen Euro.

Während Länder wie Deutschland nach wie vor an ihrer Atompolitik festhalten, gehe Kärnten auf dem Sektor erneuerbarer Energie neue Wege, meint Dörfer. Kärnten weise mit 43 Prozent erneuerbarer Energie schon jetzt einen sehr hohen Anteil an dieser Energieform auf. Durch die aktuell starteten Initiativen werde dieser Anteil in den nächsten Jahren weiter sukzessive angehoben. "Kärnten ist auf dem richtigen Weg in eine erneuerbare Energiewelt", sagt Dörfler.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /