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GLOBAL 2000 fordert unternehmerische Verantwortung: Keine Beteiligung an Mochovce!

Veranstaltung "Erfolg mit FAIRantwortung" in St. Pölten - GLOBAL 2000 appelliert an Raiffeisen-Vorstand

Im Rahmen der Veranstaltung "Erfolg mit Verantwortung" diskutierten gestern PolitikerInnen in St. Pölten über die Zukunft unternehmerischer Verantwortung. Mit dabei die Präsidentin der Niederösterreichischen Wirtschaftskammer, Kommerzialrätin Sonja Zwazl und der Umweltminister Niki Berlakovich. "Frau Zwazl sitzt im Raiffeisen-Vorstand, Raiffeisen hält 21,4 Prozent des Baukonzerns STRABAG - der baut mit am Schrottreaktor Mochovce 3/4. Unternehmerische Verantwortung sieht anders aus", stellt Reinhard Uhrig, Anti-Atom-Sprecher der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 klar. Die UmweltschützerInnen nutzten die Veranstaltung um das Thema unternehmerische Verantwortung konkret zu machen. Im Gespräch mit GLOBAL 2000 hatte STRABAG-Chef Hans Peter Haselsteiner erklärt, er werde jeden AKW-Auftrag annehmen. Damit schädigen Haselsteiner und die STRABAG nachhaltig die Glaubwürdigkeit der atomkritischen Haltung Österreichs. "Die klaren Aussagen derösterreichischen Bundesregierung zu der geplanten Verlängerung der AKW-Laufzeiten in Deutschland werden durch unternehmerisches Verhalten verwässert. Raiffeisen hat es jetzt in der Hand, ein starkes Zeichen gegen Atomkraft und für Corporate Responsibility zu setzen - indem es die Aktien des Atomkraftwerkbauers STRABAG verkauft", fordert Uhrig. Mit dem Erlös der 24 Millionen STRABAG-Aktien in Höhe von geschätzten 500 Millionen Euro kann die Raiffeisen-Tochter RENERGIE Windkraftanlagen mit über 500 MW Leistung errichten. "So hätten wir eine höhere nachhaltige Energieerzeugung an Stelle eines weiteren hochgefährlichen Mochovce-Blocks! Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für unternehmerische Verantwortung", so Uhrig.

Gegen den Bau des Atomkraftwerks sind von GLOBAL 2000 eine Klage bei den Vereinten Nationen, eine EU-Beschwerde bei der Europäischen Kommission und eine Klage beim slowakischen Höchstgericht anhängig.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /