© RainerSturm pixelio.de
© RainerSturm pixelio.de

Bures: Schlüssel für Energieversorgung ist Effizienz

Verstärkter Einsatz von IKT zur Effizienzsteigerung

"Der Schlüssel für die Energieversorgung ist die Effizienz." Das sagte Infrastrukturministerin Doris Bures am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Rahmen einer internationalen Konferenz zum Thema "Energie neu denken - Zukunftsbilder". Als Ziel nannte Bures fossile Energieträger durch erneuerbare zu ersetzen, umweltfreundliches Wachstum zu ermöglichen und den verstärkten Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) um Energie zu sparen. Weiters haben an der Pressekonferenz teilgenommen: Theresia Vogel (Geschäftsführerin Klima-Energiefonds), Leo Steiner (Generaldirektor IBM Österreich), Christian Reimsbach-Kounatze (OECD) und Hartmut Esslinger (Institut für Industrial Design).

Als Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte benannte Bures die Verknappung und Verteuerung von Ressourcen, den Klimawandel und den Anstieg des Energiebedarfs. "Wir müssen fossile Energie durch erneuerbare ersetzen, und wir müssen Wachstum und Energieaufwand entkoppeln", so Bures, die jedoch zu bedenken gibt: "So einfach die theoretische Lösung klingt - praktisch ist sie enorm schwer." Dafür brauche es allen verfügbaren Einsatz an Forschung und Entwicklung, Kreativität und Innovation."

"Die größte ungenutzte Ressource für den Energieverbrauch liegt im Energiesparen", ist die Verkehrsministerin überzeugt. Dabei handle es sich um eine Energiequelle, die nur "darauf wartet, angezapft zu werden". So könnten bis 2020 25 Prozent durch Effizienzsteigerung gespart werden. Um das zu ermöglichen, möchte Bures verstärkt IKT einsetzen. Als Beispiel nannte sie das Energie-Plus-Haus, das Energie produziert. "Damit diese Technologie ihre volle Wirkung entfaltet, damit die Einspeisung des überschüssigen Stroms in das Netz funktioniert, braucht es IKT-Lösungen", so Bures.

"Forschung, Entwicklung und Innovation machen alle Lebensbereiche umweltfreundlicher", so Bures, die sich sicher ist, dass darin enorme Chancen für heimische Unternehmen und neue Jobs stecken. "In kaum einem anderen Bereich der Wirtschaft wird es in den nächsten Jahren solche Wachstumsraten geben wie beim Energiesparen", ist die Infrastrukturministerin überzeugt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /