LEIPZIG. (Ceto) Die Rohölnotierungen haben sich Tagesverlauf nachgiebig gezeigt. Der Barrelpreis für US-Leichtöl (WTI) und Nordseeöl (Brent) rutschte im Vergleich zu den Tagesausgangswerten um jeweils rund einen Dollar. Während die amerikanische Leitsorte damit am Nachmittag noch knapp über 82 Dollar kostete, war sein europäisches Pendant rund einen Dollar teurer. Damit reagierten die Preise auf Schwankungen des Dollarkurses.
Während Analysten aufgrund des US-Feiertags heute mit einem ruhigen Handel rechnen, dürften in den kommenden Tagen wesentlich mehr Impulse in den Markt kommen. So hat sich die Bekanntgabe der US-Bestandsdaten wegen des Columbus Days um einen Tag nach hinten verschoben. Des Weiteren publiziert die Organisation erdölexportierender (OPEC) Länder in dieser Woche ihren Monatsbericht. Berichte der Internationalen Energieagentur und der US-Energiebehörde EIA folgen. Auch will die OPEC über ihre künftige Förderpolitik entscheiden. Beobachter rechnen allerdings damit, dass die Quote konstant bleibt.
Die Experten der Commerzbank mutmaßen, dass diese Daten den Blick am Rohölmarkt wieder verstärkt auf die fundamentale Situation richten könnten. Denn derzeit ist der Rohölpreis stark spekulationsgeprägt. Auf rund 15 Dollar schätzte Helmut Buchmann, Analyst beim Branchendienst Oil Market Report, im Gespräch mit BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau diesen Anteil am aktuellen Ölpreis. Auch die Commerzbank sieht „beträchtliches Rückschlagspotenzial“.
Rückschläge gab es heute am hiesigen Heizölmarkt indes für alle, die auf sinkenden Preise gesetzt hatten. Die Bezugskosten zogen heute im Bundesdurchschnitt um 97 Cent an. Damit kostet die 100-Liter-Partie einer 3.000-Liter-Lieferung nunmehr 68,63 Euro. Zum Vergleich: Vor einem Jahr schlug die gleiche Menge Heizöl mit 58,21 Euro zu Buche, am 11. Oktober 2008 hingegen mit 79,72 Euro.
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Heizölpreis 11. Oktober: Deutlicher Aufschlag zum Wochenstart
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Frank Urbansky
Redakteur Brennstoffspiegel
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