© Energieberatung NÖ
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Heizsaison 2010: Holz ist am günstigsten

Energieberatung Niederösterreich vergleicht die Preise zu Beginn der Heizsaison

Die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken, Erinnerungen an den letzten Winter werden wach: Er war besonders kalt und die Heizkosten sind in manchen Haushalten regelrecht explodiert. Die Fachleute der Energieberatung NÖ zeigen, welcher Energieträger im Moment am günstigsten ist und wie man hohe Kosten trotz Winterkälte vermeidet.

Am günstigen lassen sich die eigenen vier Wände derzeit mit Holz warm halten. Die Kosten für ein 20 Jahre altes, durchschnittliches Einfamilienhaus liegen unter € 1.000,- pro Jahr in einer Heizsaison. Knapp darüber liegt die Wärmepumpe: Obwohl Strom ein teurer Energieträger ist, nutzen gut geplante Erdreich- oder Grundwasserwärmepumpen die Energie so gut aus, dass sie mit einer Einheit Strom vier Einheiten Wärme erzeugen können. Wärmepumpen arbeiten vor allem in gut gedämmten Häusern mit Fußboden- oder Wandheizung effizient.

Auch das Heizen mit Pellets ist günstig. Die BewohnerInnen in unserem Beispiel zahlen für ihre Pellet-Heizung €1.210 ,-. Am teuersten ist das Heizen mit Gas oder Erdöl, hier fallen über € 1.500,- an Brennstoffkosten an. Energielandesrat Dr. Stephan Pernkopf: ‘Es freut mich, dass die erneuerbaren Energieträger im Heizkostenvergleich so gut abschneiden, denn damit gewinnen alle: Unsere Geldbörsen, unsere Wirtschaft und unsere Umwelt.’


Heizungstausch

Übrigens ist ein 15 Jahre altes Heizsystem bereits in die Jahre gekommen. Mag. Peter Haftner von der Energieberatung NÖ: ‘Ein Tausch ist zumindest eine Überlegung wert, denn in den letzten Jahren hat sich bei der Kesseltechnologie sehr viel getan. Moderne Heizkessel arbeiten sauberer, sparsamer und komfortabler und der Heizungstausch wird gefördert.’ Die Entscheidung für ein Heizsystem ist oft schwer, denn der Energiepreis ist nur einer von vielen Faktoren: So muss – je nach Energiequelle – auch ein geeigneter Lagerraum oder eine Anschlussmöglichkeit ans Gas- bzw. Fernwärmenetz vorhanden sein.

Zuerst dämmen, dann heizen

Ob hohe oder niedrige Energiepreise, mit guter Dämmung liegt man immer richtig und das langfristig, denn: Energie, die nicht verbraucht wird, muss auch nicht bezahlt werden. Da das auch für die Umwelt gut ist, fördert das Land Niederösterreich thermische Sanierungen besonders großzügig.

Beratungshotline hilft sofort

Die Hotline der Energieberatung NÖ steht für alle Energiefragen unter der Nummer 02742 22 144 zur Verfügung. Zum Nachlesen und Studieren können kostenlose Broschüren zu den Themen ‘Althausmodernisierung’, ‘Passiv- und Niedrigenergiehäuser’, ‘Richtig heizen’, ‘Energie sparen’ und ‘Stromsparen’ bestellt werden. Für ganz spezielle Probleme gibt es eigene Ratgeber. Alle , die lieber das Internet benutzen, finden das ganze Angebot der Energieberatung NÖ auch unter www.energieberatung-noe.at.

GastautorIn: DIin Astrid Huber für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /