Strom + Gas: Kleingedrucktes oft wichtiger als das Preisschild

Neuer Tarifvergleichsdienst hilft bei der Vertragsbewertung und -auswahl

„Das Billigste ist meist nicht das Günstigste“ - diese Wahrheit bekommen in diesen Tagen auch viele Energiekunden zu spüren. Wer das Kleingedruckte bei Strom- und Gasverträgen nicht beachtet, muss mit unangenehmen Überraschungen rechnen. So stellt jetzt mancher Kunde mit Verwunderung fest, dass ihm die vermeintliche Preisgarantie, mit der er sich vor den immer weiter steigenden Energiepreisen schützen wollte, bei der jüngst angekündigten Preiserhöhungsrunde von etwa 8% nichts nützt. Ausgerechnet der größte Preistreiber, der sogenannte EEG-Zuschlag für die Förderung der Erneuerbaren Energien, ist nämlich in der genaueren Beschreibung der Garantie oft ausgenommen. So entscheiden am Ende die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), ob ein vermeintlich günstiger Strom- oder Gasvertrag wirklich günstig ist. Bei einem besonders niedrigen Preisangebot zeigt sich in den AGB, ob sich der Versorger über das Klein­gedruckte das Geld wiederzuholen versucht, das in der Kalkulation fehlt.

Als Folge sind die in Internet-Preisrechnern herangezogenen Jahreskosten für das erste Lieferjahr allein kaum geeignet zum Produktvergleich. Wer seinen Versorger wechseln möchte, steht vor der Schwierigkeit, die Kostenauswirkungen häufig undurchsichtiger Vertrags­bedingungen richtig einzuschätzen. Der Versorger-unabhängige Energiekosten­optimierer HausPilot GmbH hat nun ein Verfahren entwickelt, mit dem die Vertragsbedingungen in den Tarifvergleich mit einbezogen werden. Einmalige Bonuszahlungen oder Gebühren, lange Vertragslaufzeiten oder Kündigungsfristen, sogenannte und wirkliche Preisgarantien, Voraus- oder Kautionszahlungen werden mithilfe eines Marktmodells bewertet. Bei gleichem Preisangebot kann zwischen günstigen und eher nachteiligen Vertragsbedingungen unter dem Strich ein Kostenunterschied von mehr als 40% entstehen, wenn man die Chancen und Risiken sowie Zinseffekte mitberücksichtigt und nicht nur die Kosten im ersten Vertragsjahr betrachtet.

In die Tarifanalyse, die sich Privat- und Gewerbekunden für den Strom- und Gasvertrags­vergleich von HausPilot erstellen lassen können, fließt die kostenmäßige Bewertung der Vertragsbedingungen regelmäßig mit ein. So können sich Energieverbraucher schnell ein vollständiges Bild über die für sie günstigsten Verträge verschaffen. Selbst mit soliden und kunden­freundlichen Vertragsbedingungen sind bei einem Wechsel nachwievor große Einsparungen erzielbar.