openPR Logo
Pressemitteilung

Peru: Internationale NGOs gemeinsam gegen Ölkonzerne

Survival International hat einen Brief an die Ölunternehmen Perenco, Repsol-YPF und ConocoPhillips gesandt, unterzeichnet von mehr als 40 führenden NGOs. In dem Brief werden die Unternehmen aufgefordert sich unverzüglich aus einem Gebiet in Peru zurückzuziehen, das von unkontaktierten Völkern bewohnt wird.


Unter den Organisationen sind Amazon Watch und Rettet den Regenwald. Die Unterzeichner haben es sich zum Ziel gesetzt, die Arbeit der Ölfirmen in Block 39 und 67 im nördlichen Amazonasgebiet zu stoppen.

Anthropologische Studien haben belegt, dass innerhalb dieser Gegend mindestens zwei unkontaktierte Völker leben. Ihr Immunsystem besitzt kaum Abwehrkräfte gegen Krankheiten, die von außerhalb eingeschleppt werden und jeglicher Kontakt könnte für sie tödlich sein.
Ungeachtet der heftigen Proteste der Indigenenorganisationen Perus, hat das englisch-französische Unternehmen Perenco bei Perus Ministerium für Energie einen Antrag auf Bau einer Pipeline in Block 67 gestellt. Diese würde sich auf einer Länge von 207 km und einer Breite von einem Kilometer quer durch den Regenwald erstrecken.

Das spanisch-argentinische Unternehmen Repsol-YPF und sein US-Partnerunternehmen ConocoPhillips haben Genehmigungen für Schneisen auf einer Länge von 454 km Länge sowie 152 Hubschrauberlandeplätze in Block 39 beantragt.

„Die Unternehmen gefährden nicht nur das Leben der Indigenen, sondern auch das ihrer eigenen Arbeiter,“ betonen die NGOs in ihrem Brief. Es wurden bereits Fälle gemeldet, in denen Arbeiter von unkontaktierten Indigenen im Yasuní Nationalpark, der sich direkt an der Grenze zu Block 39 befindet, getötet worden sein sollen.

Man vermutet, dass zahlreiche Völker die Grenze zwischen Peru und dem Yasuní Nationalpark überqueren, wo die Regierung Ecuadors ein großes Reservat errichtet hat.

Andere Unterzeichner des Briefes beinhalten Informationsstelle Peru (Deutschland), CAOI (Peru), Save America’s Rainforests (USA) und Repsolmata (Spanien

Stephen Corry, Direktor von Survival International, erklärte dazu heute: „Dieses Vorgehen verdeutlicht nur die vollkommene Rücksichtslosigkeit gegenüber den verletzlichsten Völkern unseres Planeten, die sich allein mit Gewalt gegen das Eindringen in ihr Land wehren können. Wenn die Unternehmen etwas Verstand beweisen wollen, dann sollten sie dieses Gebiet ihren rechtmäßigen Besitzern überlassen, bevor sie sowohl Leben als auch ihren eigenen Ruf zerstören.“


Laden Sie den Brief herunter und lesen Sie diese Meldung online: http://www.survivalinternational.de/nachrichten/6682
Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

KOSTENLOSE ONLINE PR FÜR ALLE
Jetzt Ihre Pressemitteilung mit einem Klick auf openPR veröffentlichen
News-ID: 486236 • Views: 989

Diese Meldung Peru: Internationale NGOs gemeinsam gegen Ölkonzerne bearbeiten oder deutlich hervorheben mit openPR-Premium

Pressetext löschen Pressetext ändern

Mitteilung Peru: Internationale NGOs gemeinsam gegen Ölkonzerne teilen

Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Weitere Mitteilungen von Survival International Deutschland e.V.


Das könnte Sie auch interessieren:

Nach den Ausschreitungen - Peruanische Regierung kritisiert NGOs
Nach den Ausschreitungen - Peruanische Regierung kritisiert NGOs
… schlug deshalb vor, dass die Regierung beide Organisationen auf 100 Millionen US-Dollar verklagt. Der peruanische Präsident Garcia hat ebenfalls fälschlicherweise behauptet, dass „internationale NGOs“ die Gewalt im Land fördern würden. Der Direktor von Survival International, Stephen Corry, sagte heute: „Anstatt die Aktionen der NGOs zu kritisieren, …
Der italienische Pfarrer und Unterstützer der Straße, Miguel Piovesan, mit Perus Präsident Humala.
'Todesstraße': Indianer fordern Ausweisung von italienischem Priester
Peruanische Indianer aus dem Amazonasgebiet haben die Ausweisung des umstrittenen italienischen Priesters Miguel Piovesan gefordert. Sie werfen ihm "Rassismus und Aggression" in Zusammenhang mit seiner Unterstützung für den Bau einer Straße vor, die die Indigenen als "Todesstraße" bezeichnen. Vater Miguel Piovesan, Gemeindepfarrer in der Kleinstadt Puerto …
esyoil-Heizöl-News: HEIZÖL - Putzmuntere Bullen
esyoil-Heizöl-News: HEIZÖL - Putzmuntere Bullen
… Barrel Rohöl pro Tag gefördert. Eine Mio. Barrel davon sind in Gefahr nicht ans Tageslicht gepumpt zu werden. Der Grund hierfür sind Rebellenaktivitäten gegen internationale Ölkonzerne. Offiziell ist der staatliche Kampf gegen derartige Aktivitäten zu schwach, weil die Rebellen zu stark sind. Inoffiziell wird die militärische Schwäche staatlich geduldet, …
SusCon 2011: Soil and Water - Handle with Care! Changing threats into opportunities
Land Grabbing – Verschärft Biosprit den weltweiten Hunger?
… hochkarätigen Vertretern aus Wirtschaft, Politik, NGOs und Medien sein. Die SusCon lädt gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zu einer Thematic Session mit dem Titel „Land Grabbing or Investment in Land“. Neben ökologischen und sozialen Aspekten steht vor …
China diffamiert den Dalai Lama bei einer UN-Versammlung
China diffamiert den Dalai Lama bei einer UN-Versammlung
… Deutschland und der International Harm Reduction Association aus England zurückgestellt. Ferner wurde am 25. Januar die Zulassung der in Belgien ansässigen internationalen NGO Nonviolent Peaceforce, die bewährte gewaltlose friedenserhaltende Techniken realisieren will, vertagt, damit "die Weiterführung der bilateralen Gespräche zwischen der chinesischen …
Wirtschaftsunternehmen können viel von NGOs lernen
… Gerade die aktuelle Krise verlangt nach neuen, kreativen Antworten.“, so Wenzlik, Berater von NGOs und Wirtschaftsunternehmen. An der Studie nahmen 31 nationale und internationale NGOs teil, darunter namhafte Unternehmen wie Greenpeace, Amnesty International und Attac. In zwei Interview-Staffeln über ein Jahr lang wurden Führungskräfte von NGOs befragt.
Peru erhält auf der diesjährigen ITB zwei wichtige Auszeichnungen
Peru erhält auf der diesjährigen ITB zwei wichtige Auszeichnungen
… als drittbester Aussteller in der Kategorie Amerika/Karibik Hamburg, 13.03.2015 Peru hat mit 36 Unternehmen an der 49. ITB, der weltweit führenden Messe der internationalen Reisebranche, teilgenommen und erhielt den Multimedia Award „Goldenes Stadttor Excellent“ für das Video der aktuellen Tourismuskampagne „Peru, Land verborgener Schätze“. Der Stand …
Logo Marke Perú
Peru präsentiert sich vom 04. bis 08 Februar 2015 auf der Tourismusmesse Reisen Hamburg
… für die Saison 2015 vor. Unter dem Slogan “Träum´ nicht davon, komm her” können sich die Besucher über ihr zukünftiges Reiseziel informieren. Zwei Hallen widmen sich dem „Internationalen Tourismus“, darunter befindet sich Peru in Halle B7, Stand 318. Zusätzlich wird Peru am Samstag und Sonntag in Halle B2 bei dem Ländervortrag „Peru – Reich verborgener …
Schon mehr als 250 Initiativen bei Ost-West-Initiativen
Schon mehr als 250 Initiativen bei Ost-West-Initiativen
… sich vor“); News, Termine und Veranstaltungen austauschen sowie in einer Börse zielgerichtet Kontakte und Dienstleistungen suchen oder anbieten. Die Plattform stellt das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk Dortmund seit März 2009 kostenlos bereit. Die Anmeldung auf der Seite ist einfach und unverbindlich. An alle Nichtregierungsorganisationen …
Ölschlepper werden auf den Flüssen im Norden Perus oft gesichtet. © Survival
Umstrittenes Amazonas-Projekt: Ölgigant ConocoPhillips 'steigt aus'
… zurückzuziehen. Die Entscheidung fiel, nachdem es zu weltweiter Empörung über die Bedrohungen für zwei unkontaktierte Völker durch Ölarbeiten in dem Gebiet kam. Mehr als 50 internationale NGOs haben im November 2010 einen Brief von Survival International unterschrieben, welcher die Ölunternehmen ConocoPhillips, Repsol-YPF und Perenco dazu aufruft, sich umgehend …

Sie lesen gerade: Peru: Internationale NGOs gemeinsam gegen Ölkonzerne