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Heißes Wasser für Kirchweidach

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Pressemitteilung von: GEOenergie Kirchweidach GmbH

/ PR Agentur: MEDIAfrac - Werner Bußmann
In der oberbayerischen Kommune entsteht ein Geothermie Strom- und Heizkraftwerk – Start der Bohrarbeiten am 19. November 2010.

Die oberbayerische Gemeinde Kirchweidach im Landkreis Altötting wird sich wohl bald in die Liste jener Orte einreihen können, an denen in Deutschland geothermischer Strom in die Netze eingespeist wird. An diesem Freitag startet die GEOenergie Kirchweidach GmbH mit den Bohrarbeiten für ein ambitioniertes Vorhaben, an dessen Ende ein ebenso modernes, wie umweltfreundliches und klimaverträgliches Heizkraftwerk stehen wird. Seine Energiequelle befindet sich tief im Innern der Erde. Der noch schmale deutsche geothermische Kraftwerkspark wird ein neues Mitglied erhalten und die Kirchweidacher Bürger können sich eventuell bald über ein neues Fernwärmenetz und moderate, langfristig stabile Preise für ihre Wärmeversorgung freuen.


Zum Meißelschlag, der Auftaktveranstaltung am Bohrplatz im Gewerbegebiet Erdlehen-Oberaign, erwarten die Initiatoren rund 100 Gäste.

Was den Standort so interessant macht, ist rund 130 °C heißes Thermalwasser, das die Fachleute der GEOenergie in rund 3900 Metern Tiefe erschließen möchten. Im Februar oder März 2011 soll der Bohrmeißel sein Ziel erreicht haben. Später dann, im Heizkraftwerk, wird dieses Wasser an die Oberfläche geholt, heruntergekühlt und wieder in den Untergrund zurückgeschickt. Die entnommene Energie wird für die Strom- und Wärmeversorgung genutzt. „Insgesamt brauchen wir also zwei Bohrungen“, erklärt GEOenergie Geschäftsführer Bernhard Gubo. „Beide stellen, wenn man so will, nur knapp vier Kilometer lange Leitungen dar, die wir in das Thermalwasser legen.“ Eigentlich ist das Prinzip, wie die Energie aus der Tiefe geholt werden kann, ja ganz einfach. Trotzdem, um die Anlage so hinzubekommen, dass man sie später wirtschaftlich betreiben kann, bedeutet viel Know-how und Aufwand in Planung, Vorbereitung und Durchführung zu stecken.

Im Vorfeld war es vor allem notwendig, sich zunächst einmal ein möglichst präzises Bild über die Verhältnisse im Untergrund zu verschaffen. Ein wichtiger Informationslieferant ist die Vibrationsseismik. Diese Technik wird schon lange und erfolgreich bei der Suche nach Erdöl- und Erdgaslagerstätten angewandt. Bei diesem Verfahren werden mit Hilfe spezieller Vibratorfahrzeuge seismische Wellen in die Erde ausgesendet. Eigentlich wird dem Boden in gewissen Abständen nur ein kräftiger Tritt verpasst. Dieser erzeugt ein leichtes Zittern, das sich in die Tiefe fortsetzt. Dort wird es an den verschiedenen Gesteinsschichten reflektiert und an der Oberfläche von zuvor installierten Messstellen, den sogenannten Geophonen, erfasst. Mehr als 180 Kilometer Kabel, 3.600 Schusspunkte und 50.000 Geophone waren erforderlich, um auf einer Fläche von 87 Quadratkilometern die geologischen Verhältnisse bis in eine Tiefe von 3.500 – 4.000 Metern erfassen zu können.

Die nun anstehenden Bohrarbeiten werden von der Firma H. Anger’s Söhne aus Hessisch-Lichtenau durchgeführt. Das Unternehmen blickt auf 140 Jahre Erfahrung im Tiefbohrgeschäft zurück und hat bereits viele geothermische Bohrungen erfolgreich niedergebracht. Die zum Einsatz kommende, moderne Bohranlage, der Terra Invader 350, wurde vom Hersteller Herrenknecht mit zusätzlicher Förderung des Bundesumweltministeriums, speziell für den Einsatz in Erdwärmeprojekten entwickelt.

Für Wilhelm J. Burke, der eine der Investorengruppen des Projekts vertritt, war die Vorgeschichte des Vorhabens eine besonders erfreuliche. Er lobt ausdrücklich die hervorragende Zusammenarbeit mit der Kommune und den anderen Beteiligten. „Die Tiefengeothermie“, sagt er zur Begründung für sein Engagement, „erscheint für uns als die betriebswirtschaftlich aber auch volkswirtschaftlich sinnvollste Alternative unter den Erneuerbaren Energieträgern.“

Das, was die Geothermie so besonders macht, ist ihre unbegrenzte Verfügbarkeit. Denn die Erdkruste wird durch den ständigen Wärmestrom aus dem Erdinneren immer neu mit Wärme versorgt. Diese ist nicht abhängig von Tages- und Nachtzeiten, Klima oder Wetter, wie der Wind weht oder die Sonne scheint. Geothermische Heizkraftwerke können also rund um die Uhr laufen. Sie brauchen vergleichsweise wenig Platz, da ein wichtiger Teil der Anlage unter der Erde liegt.

Was die gute Zusammenarbeit angeht, kann das Johann Krumbachner, Kirchweidachs Erster Bürgermeister nur bestätigen. „Wir sind diesem Geothermieprojekt immer schon positiv gegenüber gestanden“, erklärte er in einem lokalen Interview. „Es handelt sich ja bei der Geothermie um eine zukunftsweisende Energiequelle.“ Man habe das Projekt in zwei Bürgerversammlungen vorgestellt, aufkommende Fragen beantwortet und werde auch weiterhin die Kirchweidacher über den Verlauf des Vorhabens informieren. Auch die Fernwärme wäre für den Ort eine wichtige Sache, wenn man das Wasser für die Heizungen von der GEOenergie günstig kaufen könne. Manche Bürger fragten schon jetzt danach.

Das spätere Heizkraftwerk soll über eine elektrische Leistung von ungefähr 8 Megawatt verfügen. Bis zu 13.0000 Megawattstunden Wärme könnten pro Jahr ausgekoppelt und Abnehmern im Ort zur Verfügung gestellt werden. Die Kirchweidacher wären ihre Sorgen um steigende Heizölpreise los.

Für Landrat Erwin Schneider stellt das Heizkraftwerk im Reigen der Erneuerbaren im Landkreis Altötting daher auch eine enorme Bereicherung dar. Wenn es die Geologie hergibt, kann er sich auch noch eine weitere Anlage vorstellen. Was die Investoren GEOenergie Bayern GmbH, Fröschl Geothermie GmbH und Group Wagner freuen dürfte. Denn diese planen fest, auch weiterhin in die Geothermie zu investieren.

Bildmaterial zum Download finden Sie hier: http://www.geoenergie-bayern.com
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