© Jiry -pixelio.de
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Bündnis fordert: Brandenburg soll Gentechnikfreie Region werden

420 Landwirte sind sich einig

Die Gentechnikfreien Regionen Brandenburgs, zu denen sich 420 Landwirte mit insgesamt etwa 160.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche zusammengeschlossen haben, sowie das Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg fordern die brandenburgische Landesregierung auf, dem Beispiel Thüringens zu folgen und das Land komplett zur Gentechnikfreien Region zu erklären.

Die thüringische Landesregierung unterzeichnet eine entsprechende Charta des Europäischen Netzwerkes gentechnikfreier Regionen am heutigen 23. November. Das Land begründet die Entscheidung mit der hohen Qualität der Land- und Ernährungswirtschaft als Markenzeichen des Freistaates, welches nicht mit dem Merkmal Gentechnik verknüpft werden soll.

Das Brandenburger Bündnis wünscht sich von seiner Landesregierung sich dieser Erklärung anschließen. Sie könne damit ein deutliches Signal aussenden, dass sie die hohe Qualität der Landwirtschaft im Lande erhalten möchte, sagte Volker Rottstock, Landwirt aus Deutsch Bork im Fläming und Sprecher der Gentechnikfreien Regionen Brandenburgs. Gentechnik bringe die Landwirtschaftsbetriebe in Abhängigkeit von internationalen Konzernen und habe negative Auswirkungen auf Natur- und Umweltschutz, auf den Tourismus sowie auf die Vermarktung regionaler Produkte, kritisierte Rottstock.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /