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Pressemitteilung

Ehemalige Arbeitslose helfen Mietern beim Energiesparen

Energiesparhelfer Christoph Siemers (li.), Umweltsenator Dr. Reinhard Loske, GEWOBA-Mieterin Gisela Blasius.

Energiesparhelfer Christoph Siemers (li.), Umweltsenator Dr. Reinhard Loske, GEWOBA-Mieterin Gisela Blasius.

Bremen, Dezember 2010. Energie sparen, Ressourcen schonen. Diese vier Wörter bringen es auf den Punkt, wenn es darum geht, die Wohn-Nebenkosten zu senken und gleichzeitig das Klima zu schützen. Wie dies konkret geht, erfahren GEWOBA-Mieter ab sofort im Rahmen eines kostenlosen und qualifizierten EnergieSparChecks. Hierzu lassen die Kooperationspartner GEWOBA und energiekonsens Langzeitarbeitslose zu Energiesparhelfern schulen. Für die Projektumsetzung ist die energiekonsens-Tochter BEKS EnergieEffizienz GmbH zuständig. Die erste Beratung fand heute in der Gartenstadt Vahr statt.


Voraussetzung bei Mietwohnungen sind Modernisierungsmaßnahmen des Vermieters. „Die GEWOBA hat diesbezüglich bereits einiges unternommen. Für uns ist es nun ein konsequenter Schritt, zusammen mit der Klimaschutzagentur energiekonsens, Mietern zu helfen, Kosten zu reduzieren“, sagt Vorstandsmitglied Manfred Sydow. Viele Menschen wüssten allerdings nicht, was sie konkret tun können. „Schon mit ein paar einfachen Tricks kann jeder Haushalt seinen Strom-, Wasser- und Heizenergieverbrauch ohne Komfortverlust um etwa zehn Prozent im Jahr reduzieren“, weiß energiekonsens-Geschäftsführer Martin Grocholl.

In einer mehrwöchigen Schulung und Vor-Ort-Coachings lernen die Energiesparhelfer alles über Strom, Heizung, Wasser und den verantwortungsvollen Umgang damit. Computerprogramme helfen, den Verbrauch des zu beratenden Haushalts zu errechnen. Auf dieser Basis ermitteln die Energiesparhelfer, die immer in Zweierteams in die Wohnungen kommen, was unnütz durch die Leitungen geht: Stand-by-Betrieb, der tropfende Wasserhahn, zugestellte Heizungen – das alles kostet den Verbraucher Geld. „Hier setzen wir an. Bei einem ersten Termin machen wir zunächst eine Bestandsaufnahme der Geräte in der Wohnung, identifizieren Stromfresser, prüfen die Abrechnungen und erstellen ein Protokoll. Anschließend werten wir die erfassten Daten aus und kommen zum zweiten Besuch mit einem kostenlosen Energiesparset im Gepäck. Dabei geben wir Hinweise für energiesparendes Verhalten im Haushalt und installieren beispielsweise Energiesparlampen, abschaltbare Steckerleisten, Zeitschaltuhren und Wasserperlatoren“, sagt Energiesparhelfer Christoph Siemers.

So geschehen auch bei Gisela Blasius. Christoph Siemers und seine Kollegin Buzena-Irene Krupa haben bei der 74-Jährigen festgestellt, dass in Sachen Energiesparlampen noch Nachholbedarf besteht. „Da muss ich in jedem Fall noch was tun. Meine alten Glühbirnen werde ich nach und nach austauschen, sobald sie kaputt gehen. Zudem nutze ich die Spartaste an meiner Toilette. Damit verbrauche ich pro Spülung nur drei und nicht neun Liter Wasser“, sagt Gisela Blasius. Darüber hinaus raten die Energiesparhelfer der GEWOBA-Mieterin mithilfe von Perlatoren noch mehr Wasser zu sparen und durch den Einsatz abschaltbarer Steckerleisten den Stand-by-Betrieb ihrer Stereoanlage und ihres Internet-Routers zu vermeiden. „Das Projekt ist eine gute Sache. Damit kann man nicht nur Geld sparen, sondern auch die Umwelt schützen“, urteilt die 74-Jährige.

Die Projektpartner energiekonsens und GEWOBA hatten im September zunächst geeignete Kandidaten wie Buzena-Irene Krupa und Christoph Siemers gesucht, die über einen Beschäftigungsträger in Theorie und Praxis zu Energiesparhelfern ausgebildet werden. Auswahl und Zuweisung erfolgt in Kooperation mit der Bremer Arbeitsgemeinschaft für Integration und Soziales (BAgIS). Die ersten drei ehemaligen Langzeitarbeitslosen sind jetzt im Einsatz. Die Vorteile des Projekts liegen Umweltsenator Dr. Reinhard Loske zufolge auf der Hand: „Alle Seiten profitieren. Wir geben arbeitslosen Menschen in der Beschäftigungsförderung eine sinnvolle Aufgabe, in der sie sich weiterbilden können, Anerkennung erfahren und durch ihre neu erworbenen technischen Kenntnisse bessere Chancen am ersten Arbeitsmarkt haben. Zudem bessert jede gesparte Kilowattstunde sowohl die Klimabilanz des Landes Bremen als auch die Haushaltskasse der Mieter auf.“

Die GEWOBA trägt bereits seit Jahren durch umfassende energetische Modernisierungsmaßnahmen in den vermieteten Wohngebäuden dazu bei, die gesteckten Klimaschutzziele des Landes Bremen zu erreichen. „Eine individuelle Nutzerberatung gehört zum Erfolg dieser Maßnahmen dazu. Etwa ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in Bremens Haushalten entfällt auf Heizung und Warmwasser. Doch auch hinter alltäglichen Gegenständen wie Handy-Ladegeräten können sich Stromverschwender verstecken“, sagt Manfred Sydow.

Ziel der Projektpartner ist es, insgesamt acht Langzeitarbeitslose zu Energiesparhelfern zu schulen, die in Zweierteams in über 41.000 GEWOBA-Wohnungen etwa 600 Beratungen jährlich durchführen. „Aus Erfahrung wissen wir, dass jeder Haushalt bis zu 130 Euro und 300 Kilogramm CO2 im Jahr sparen kann. Bei unserer Zielgröße von 2.400 Beratungen bis 2014 ergeben sich Einsparungen von rund 720 Tonnen CO2 und 312.000 Euro Energiekosten“, rechnet Martin Grocholl vor.

GEWOBA-Mieter, die einen EnergieSparCheck in Anspruch nehmen möchten, können sich unter der Telefonnummer 0421 – 2221 8080 anmelden. Zum vereinbarten Termin besucht ein Zweierteam, das sich persönlich ausweist, den Mieter in der Wohnung. Das Projekt startet in der Gartenstadt Vahr und soll aufs gesamte Stadtgebiet ausgeweitet werden.
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Pressekontakt:

Martin Grocholl

Telefon: 0421-37 6671-51

E-Mail: presse@energiekonsens.de

Karin Liedtke

Telefon: 0421-36 72-101

E-Mail: liedtke@gewoba.de


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