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Mercedes-Benz Vito E-CELL auf Stuttgarts Straßen

Projekt zur Elektromobilität in der Modellregion Stuttgart im Zeitplan - Erste Vito E-CELL an Flughafen Stuttgart und beim Energierzeuger EnBW in Einsatz

Stuttgart – Das deutsche Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) fördert den Ausbau und die Marktvorbereitung der Elektromobilität. I BMVBS-Förderschwerpunkt "Elektromobilität in Modellregionen" werden acht Modellvorhaben, darunter auch die Region Stuttgart, gefördert. Unter dem Namen ‘IKONE’, der für "Integriertes Konzept für Nachhaltige Elektromobilität" steht, arbeiten Vertreter aus Wissenschaft, Industrie und Kommunen eng zusammen, um den Aufbau einer Infrastruktur und die Verankerung der Elektromobilität im öffentlichen Raum voranzubringen. Start für das Projekt in Stuttgart war der 11. März 2010. Neun Monate später kann das Projekt einen konkreten Beweis für die erfolgreiche Arbeit liefern. Die ersten Mercedes-Benz Vito E-CELL sind im Stuttgarter Raum unterwegs.

Ein Mercedes-Benz Vito E-CELL wurde den Betreibern des Stuttgarter Flughafens übergeben, der andere an den Energieerzeuger EnBW, der gleichzeitig Projektpartner neben dem Fraunhofer-Institut IAO, dem TÜV-Süd und der Daimler AG ist. Die Daimler AG übernimmt die Funktion des Konsortialführers.

Geplant sind insgesamt 50 Fahrzeuge für die Modellregion Stuttgart, weitere 50 Vito E-CELL sind für die Region Berlin vorgesehen. Die Kleinserie von 100 Mercedes-Benz Vito E-CELL ist nur der Anfang: Weitere, in Serie produzierte 2000 Einheiten des innovativen Transporters sind ab 2011 geplant.

Vito E-CELL: vollwertiger Transporter für den Alltagsbetrieb

Der Mercedes-Benz Vito E-CELL ist ein vollwertiger Transporter für den Alltagseinsatz. Er läuft als erster Transporter der Welt wie jeder andere Vito innerhalb der Serienfertigung vom Band. Im engen Dialog mit seinen Kunden hat Mercedes-Benz die Anforderungen an einen elektrisch angetriebenen Transporter umgesetzt: Mit rund 900 Kilogramm Zuladung und einem uneingeschränkt nutzbaren Laderaum übernimmt der Vito E-CELL im Kundeneinsatz alle gewohnten Transportaufgaben eines Fahrzeugs seiner Klasse.

Insgesamt zwei Vito E-CELL werden auf dem Stuttgarter Flughafen unterwegs sein. Der erste, bereits übergebene Vito E-CELL wird im Bereich Umweltschutz eingesetzt. Der zweite Vito E-CELL wird als Postfahrzeug auf dem Flughafengelände seinen Dienst verrichten.

Modernste Antriebstechnik, leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien


Die Batterien des Vito E-CELL ruhen unter dem Ladeboden. Es handelt sich um besonders leistungsstarke und belastbare Lithium-Ionen-Batterien. Ihre Gesamtkapazität beläuft sich auf 36 kWh, ausreichend für eine Reichweite von rund 130 Kilometern. Damit erfüllt der Vito E-CELL die durchschnittlichen Kundenanforderungen an Transporter mit einer Laufleistung von 50 bis 80 Kilometern am Tag, zuzüglich einer Reserve.

Der Elektromotor des Vito E-CELL verfügt über eine Leistung von 60 kW und ein Drehmoment von 280 Nm. Da bei Elektromotoren das volle Drehmoment bereits ab Start zur Verfügung steht, erzielt der Vito E-CELL dynamische Fahrleistungen auf dem gewohnt guten Niveau moderner Dieselmotoren. Mit Blick auf das typische Einsatzgebiet des Vito E-CELL und zugunsten einer möglichst großen Reichweite der Batterien, ist die Höchstgeschwindigkeit des Transporters auf 80 km/h begrenzt.

Innovatives Betreiberkonzept, Service in gewohnter Qualität

Die Kundenerprobung des Mercedes-Benz Vito E-CELL ist auf vier Jahre und etwa 80 000 Kilometer pro Fahrzeug festgelegt. Danach gehen die Transporter wieder zurück an Mercedes-Benz. Die Kunden kaufen ihre jeweiligen Fahrzeuge deshalb nicht, sondern mieten sie über eine monatliche Nutzungsrate. In diese Rate ist auch der komplette Service integriert.

Die Betreuung des Vito E-CELL übernehmen sowohl in Stuttgart als auch am zweiten Einsatzort Berlin ausgewählte Mercedes-Benz Niederlassungen. Ihre Mitarbeiter sind in Theorie und Praxis geschult. Der Vito E-CELL wird wie jeder andere Vito im Rahmen des Service durch die vorhandenen Diagnosesysteme betreut.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /