© Die Grünen
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"Raus aus dem Öl!"

Umweltkatastrophen wie am Golf von Mexiko sind jederzeit möglich

Wie nun bekannt wurde, hat die US-Regierung den Stopp von Tiefseebohrungen im Golf von Mexiko teilweise aufgehoben. 13 betroffene Firmen dürfen ihre Bohrungen wieder aufnehmen, zwar unter verschärften Sicherheitsvorschriften aber ohne neuerliche Umweltverträglichkeitsprüfung. "Es ist erschütternd und ein fatales Zeichen, nicht einmal ein Jahr nach dem Schock der Katastrophe den Stopp für Tiefseebohrungen zu beenden", erklärte die Umweltsprecherin der Grünen, Christiane Brunner. "Hier wird einmal mehr signalisiert, dass die Ölwirtschaft alle Ressourcen auf Kosten der Umwelt und der Allgemeinheit ausbeuten kann bis zum bitteren Ende. Tiefseebohrungen sind eine Risikotechnologie, die nicht kontrollierbar ist. Umweltkatastrophen wie im Golf von Mexiko sind jederzeit möglich und passieren auch öfter."

"Für eine sichere Zukunft für Mensch und Umwelt gibt es nur eine Löstung: Raus aus Öl! Österreich muss hier einen Beitrag leisten und seine Energiepolitik endlich umkehren. Steigender Energieverbrauch, sinkender Anteil erneuerbarer Energie, Förderungen von Ölheizungen müssen endlich umgekehrt werden in Energieeffizienz und erneuerbare Energie für alle. Hier lässt die Bundesregierung bisher völlig aus. Der nächste Meilenstein dafür wird die Novelle des Ökostromgesetzes sein. Wir werden beim Ökostromgesetz sehen ob die Bundesregierung auf der Seite der Ölkonzernen oder auf der von Mensch und Umwelt steht. Für Verbesserungen für Ökostrom und raus aus Öl stehen die Grünen zur Verfügung, für das Festhalten an fossilen Strukturen nicht", sagte Brunner.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /