Es werde Licht: Energie-Container mit Software vom SCCH macht elektrische Energie immer und überall verfügbar

Die flächendeckende Energie-Anbindung für technische Infrastruktur ohne Netzanschluss war bisher nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand möglich. Die ALPINE-ENERGIE Österreich und das SCCH (Software Competence Center Hagenberg) haben für ökologisch nachhaltige Versorgungslösungen nun den Energie-Container entwickelt.

Bisherige Produkte für netzunabhängige Stromerzeugung setzen meist ausschließlich auf fossile Brennstoffe. Der Energie-Container hingegen basiert auf Photovoltaik, Windkraft und ei-nem ergänzenden Dieselaggregat. So können Verbraucher an Standorten ohne herkömmliche Netzversorgung 365 Tage im Jahr und 24 Stunden täglich mit elektrischer Energie versorgt werden. Die Einsatzgebiete sind damit sehr vielfältig und finden sich beispielsweise in der Versorgung von ländlichen oder schwer zugänglichen Gebieten mit Breitband-Mobilfunk, aber auch Wasseraufbereitungsanlagen oder etwa meteorologische Forschungsstationen.

„Die von uns entwickelte autarke und standortunabhängige Lösung stellt eine wirtschaftliche Energiequelle dar, die sich durch eine hohe Leistungskapazität und Zuverlässigkeit auszeichnet“, erklärt DI Gerhard Garbeis, Leiter der technischen Entwicklung & Informationssysteme der ALPINE-ENERGIE Österreich.

Schon vor der Installation berechnen Simulationen des SCCH, wie groß die Photovoltaik-Flächen, das Windrad und Batteriespeicher-Kapazitäten für den jeweiligen Standort sein sollen.

Die ebenfalls vom SCCH entwickelte Software, die innerhalb des Energie-Containers den Datenaustausch zwischen den Komponenten abwickelt, spielt die gewonnen Daten in ein Data Warehouse ein. „Damit können Kennzahlen für Lade- und Entladezyklen analysiert, und damit die Lebensdauer des Batteriesystems vorhergesagt und verlängert werden“, erläutert Dr. Bernhard Freudenthaler, Bereichsleiter für Database Technology am SCCH. Mittels stabiler Funkverbindung hält der Container stets Kontakt zur Außenwelt, was die Steuerung und Wartung aus der Ferne erlaubt.

Mehr Informationen finden Sie auf S. 48 im SCCH Geschäftsbericht http://www.scch.at/Files/SCCH_AnnualReport_2009_10.pdf