Haubner: Lärmschutzwände als Solaranlagen sind sinnvoll

In der idealen Verbindung zwischen Lärmschutz und Energiegewinnung steckt noch viel Potenzial

Wien, 28. Dezember 2007 (ÖVP-PK) ‘Lärmschutzwände als Solaranlagen machen Sinn und könnten auch das ‚Imageproblem’ dieser Einrichtungen beseitigen’, stellt ÖVP-Abg. Peter Haubner fest. ‘Die Antwort auf meine parlamentarische Anfrage im Verkehrsministerium zeigt, dass hier Potenzial vorhanden ist. Es geht darum, diese sinnvolle Kombination weiter auszubauen und die vorhandenen Flächen in den günstigen Lagen rasch zu nutzen", so Haubner.

"Österreich ist vor allem im Bereich der erneuerbaren Energie ein Vorreiter in Europa. Durch die gezielte Förderpolitik der letzten Jahre wurde erreicht, dass fast 40 Prozent aller Neubauten im Bundesgebiet über Solaranlagen verfügen. Wir haben bereits Musterbauten, bei denen große Teile der Fassade zur Energiegewinnung genutzt werden", beschreibt Haubner die positiven Entwicklungen der letzten Jahre.

‘Dennoch gibt es gerade im Bereich der österreichischen Verkehrsinfrastruktur große Gebiete, die man zur umweltfreundlichen Erzeugung von Energie heranziehen könnte. So stellt der Infrastrukturminister in seiner Antwort auf meine Anfrage fest, dass das Potenzial alleine bei der Nutzung der Lärmschutzwände im Bereich der jetzt bestehenden Autobahnen und Schnellstraßen bei ca. 65 GWh im Jahr liegt. Damit können nach dem heutigen Stand der Energienutzung rund 20.000 Haushalte versorgt werden’, so Haubner.

‘Pro Jahr könnten ca. 40.000 m² zusätzliche Photovoltaikflächen an Lärmschutzwänden neu errichtet werden. Damit könnten die nicht immer gern gesehen Lärmverbauungen sinnvoll und effizient genutzt werden. Auch die Kosten für den Vollausbau auf geschätzte 830.000 Quadratmeter wären mit ca. 300 bis 400 Millionen Euro erschwinglich. Zum Vergleich, der Ausbau der Werksgruppe Kaprun mit dem Neubau des Kraftwerkes Limberg II kostet ca. 365 Millionen Euro’, so Haubner.

‘Es ist wichtig, dass der zuständige Minister dieses Potenzial auch erkennt und Schritte dahingehend setzt, alle Landesenergieversorger, sowie ASFINAG und ÖBB dahingehend zu motivieren, dass osterreichweit einheitliche Standards und Vorgehensweisen für die Neuerrichtung und den Betrieb von Lärmschutzwänden, die auch als Solaranlagen dienen, geschaffen werden’, sagt der ÖVP-Abgeordnete.

‘Zwar kommen zur Zeit rund 60 Prozent des in Österreich produzierten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen, der weitere Ausbau ist dennoch sinnvoll und gerade für Österreich als Vorreiter in diesem Bereich ungemein wichtig. Denn die österreichische Umwelttechnologiebranche zählt zu den innovativsten der Welt und wächst mit ca. 7,4 Prozent pro Jahr schneller als die österreichische Wirtschaft insgesamt. Lärmschutz mit Energiegewinnung zu verbinden, ist eine sinnvolle Alternative und könnte auch das Image der vieldiskutierten Lärmschutzverbauung in Österreich heben. Wenn wir jetzt anfangen intensiv in diesem Bereich zu investieren, können wir unsere Vorreiterrolle weiter ausbauen", so Haubner.

Haubner hofft abschließend, dass seine parlamentarische Anfrage an den ressortzuständigen Bundesminister Faymann die notwendige Initialzündung gebracht hat, um hier eine rasche und positive Entwicklung für Österreich zu erreichen.

Rückfragehinweis: ÖVP Bundespartei, Abteilung Presse und Medien


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OTS0080 2007-12-28/11:06



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