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IG Windkraft unterstützt EURATOM-Volksbegehren

Atomenergie wird trotz hoher Sicherheits- und Umweltrisiken noch immer als bevorzugte Energieerzeugungstechnologie in Europa behandelt

Der Fokus sollte auf den umweltfreundlichen erneuerbaren Energien liegen. Die IG Windkraft unterstützt daher das Volksbegehren "Raus aus EURATOM", welches heute mit der Einschreibungswoche beginnt. Einmal mehr fordert die IG Windkraft für Österreich stabile Ökostromförderbedingungen.

Die Atomenergie wird 2011 in Europa nach wie vor als bevorzugte Energieerzeugungstechnologie behandelt. Als einzige Technologie ist die Atomkraft zum Beispiel von der Umwelthaftung ausgeschlossen. Sollte ein Reaktor explodieren, werden die Kosten von den Staatenübernommen. Dies gilt auch für Österreich.

Wie bevorzugt die Atomenergie im europäischen Energiemarkt behandelt wird, zeigt auch das finnische Atomreaktorprojekt Olkiluoto. Dieses sollte seit Jahren fertig gestellt sein. Um die entstandenen Kosten abzusichern, wurde bei dieser teuersten Atomreaktorbaustelle der Welt sogar eine Export-Kreditausfallshaftung genehmigt. Dieses Instrument wurde bisher nur bei Projekten in Entwicklungsländern eingesetzt, nun aber erstmals für die Atomenergie innerhalb der EU angewandt.

"Hätten die erneuerbaren Energien so viele gesetzlichen und finanziellen Vorteile, wäre Europa mit der Umstellung des Energiesystems schon viel weiter", erklärt Mag. Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und führt weiter aus "Es ist unerträglich dass Österreich 33 Jahre nach der Abstimmung gegen Zwentendorf noch immer jährlich 40 Millionen Euro Steuergeld für Atomenergie ausgibt!"

Novellierung des Ökostromgesetzes noch im ersten Halbjahr 2011 gefordert Anfang 2011 sind in Österreich 625 Windräder mit einer Gesamtleistung von 1011 MW am Netz. Dies entspricht der Leistung eines Atomkraftwerksblocks. Bis 2020 könnte bei guten Förderbedienungen die Windkraftleistung auf 3500 MW gesteigert werden. "Für den weiteren Ausbau bedarf es allerdings einer Novellierung desÖkostromgesetzes noch im ersten Halbjahr 2011. Nur so sind die Zielsetzungen des Ökostromgesetzes selbst sowie des österreichischen Aktionsplanes zu erreichen", erklärt Moidl und ergänzt abschließend: "Dauerhaft stabile Rahmenbedingungen für den Windkraftausbau müssen endlich auch in Österreich etabliert werden.

Quelle: IG Windkraft



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /