© Photo: Rettet-die-Lobau, Hertenberger
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Statt Lobau-Milliardengrab: Mehr Geld für Öffis

BIM fordert dringende Verbesserungen für den 26A

Groß Enzersdorf – ‘Geht’s den Öffis gut, geht’s den Pendlern gut’, unter diesem Slogan fordert die BürgerInitiative Marchfeld – Groß Enzersdorf (BIM) eine längst überfällige Verbesserung in der Führung der Buslinie 26A.

‘Der 26A ist eine einzige Katastrophe’, so Christian Hiebaum, Sprecher der BIM, ‘zu den Stoßzeiten heillos überfüllt, unpünktlich und unverlässlich.’ So kommt es vor, dass immer wieder Busse, die eigentlich bis zur Endstation fahren sollten, an einer Station einfach wenden und die Fahrgäste zum Aussteigen auffordern. Eine besondere Kuriosität stellt jedoch die Kurzführung von circa der Hälfte der Busse bis zur Guntherstraße dar: Im Schnitt fährt nur jeder zweite 26A nach Groß Enzersdorf. Die anderen Busse enden an der Haltestelle ‘Guntherstraße/Stadtgrenze’, fahren dann noch einige hundert Meter ohne
Fahrgäste Richtung Groß Enzersdorf, um schließlich im Kreisverkehr zu wenden. Die Fahrgäste müssen also aussteigen und auf den nächsten 26A warten, der dann hoffentlich bis ins Ortszentrum von Groß Enzersdorf fährt.

‘Dass hier zwei Stationen vor der eigentlichen Endstation umgedreht und so die Fahrzeit der Groß Enzersdorfer Pendlerinnen und Pendler wieder um bestenfalls 10 Minuten verlängert wird, ist ein Schildbürgerstreich der Sonderklasse’, meint Margit Huber von der BIM. ‘Die BIM fordert daher die Wiener Linien auf, diesen unsäglichen Zustand zu beenden.’

Auch Fahrgäste des 26A haben Anspruch auf Komfort und Zuverlässigkeit.
In diesem Sinne fordert die BIM: - Jeder 26A muss nach Groß Enzersdorf fahren!
- Keine Streckenkurzführungen mehr!
- Errichtung eines Windschutzes bzw. Wartehäuschens an der stadtauswärts gelegenen Haltestelle ‘Aspernstraße’ bei der U2! Hier wurde beim U-Bahn-Bau das Wartehäuschen ‘eingespart’, wodurch die Fahrgäste an der Station ungeschützt dem ständig durch die U2-Unterführung pfeifenden Wind ausgesetzt sind.

‘Ganz im Sinne des BIM-Mottos ‚Lokale Lösungen für lokale Probleme’ fordern wir die zuständigen Politiker und die Wiener Linien in einem Offenen Brief auf, sich dieser Probleme der täglichen Pendler anzunehmen. Anstatt 1,7 Milliarden Euro an Steuergeld in der Lobau zu versenken, sollte lieber der öffentliche Verkehr attraktiviert werden’, so die beiden Sprecher der BIM.

GastautorIn: Margit Huber für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /