© Agrana
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Niederösterreich ist der „Bio-Zuckerhut“ Europas!

Anbauflächen nehmen kontinuierlich zu

Dass man mit ambitionierten Zielen und viel Engagement Berge versetzen kann, zeigen die niederösterreichischen BIO AUSTRIA Biobäuerinnen und Biobauern gemeinsamen mit der Agrana und der Vereinigung ‚Die Rübenbauern’: Innerhalb von nur vier Jahren gelang es, Niederösterreich zum Zentrum der europäischen Bio- Zuckerrübenproduktion zu machen und auch heuer gibt es ‘süße’ Aussichten auf ein neuerliches Rekordjahr: Erstmals wird die Anbaufläche für biologische Zuckerrüben 913 Hektar erreichen – damit gab es seit dem Startjahr 2008 mit 330 Hektar eine Steigerung um über 170%. Rund 80 % der österreichischen Bio-Zuckerrübenproduktion erfolgt aktuell im NÖ Weinviertel und südlich der Donau.

Bei guten Wetterbedingungen erwarten Experten für 2011 bis zu 40.000 Tonnen Bio-Zuckerrüben - knapp 4.000 Tonnen österreichischer Bio-Zucker könnten schon bald den Konsumentinnen das Leben versüßen.

‘Genuss und Umweltbewusstsein lassen sich am besten mit einer konsequenten regionalen Bio-Produktion verbinden. Verglichen mit herkömmlichem, importiertem Zucker aus Südamerika sparen wir mit unserer klimafreundlichen, regionalen Bio-Zuckerrübenproduktion bis zu 50% an CO2 ein. Umso mehr freut es mich, dass wir gemeinsam mit der Agrana und der Vereinigung ‚die Rübenbauern’ den mutigen Schritt zu einer eigenständigen österreichischen Bio-Zuckerrübenproduktion wagten. Dank dieser erfolgreichen Zusammenarbeit steht nun Verarbeitern, Händlern und natürlich den Konsumentinnen hochqualitativer österreichischer Bio-Zucker zur Verfügung’ – so DI Karl Erlach, Obmann von BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien.

Immer mehr Biobetriebe bauen Bio-Zuckerrüben an!

Waren es im Startjahr 2008 noch weniger als 80 Biobäuerinnen und Biobauern, die sich auf das ‘Experimentierfeld’ biologische Zuckerrübenproduktion wagten, so planen heuer bereits 162 Biobetriebe einen Bio-Zuckerrübenanbau. Mit 124 Anbaubetrieben im Weinviertel und südlich der Donau hat sich Niederösterreich endgültig als die wichtigste Bio-Zuckerregion Europas etabliert, gefolgt vom nördlichen Burgenland mit 38 Betrieben.

Dabei wird den Biobäuerinnen und Biobauern beim biologischen Zuckerrübenanbau ein immenser Arbeitseinsatz abverlangt:

‘Durch gezielte Fruchtfolgen, Feldvorbereitungen, genaue Anbauanalysen und einem immens hohen Arbeitseinsatz gelingt es den Biobauern etwaige Schwierigkeiten mit Beikrautdruck oder dem Drahtwurm gut in den Griff zu bekommen. Vor allem die Jugendentwicklung mit dem Aufgang ist bei der Zuckerrübe sehr entscheidend und mit viel Arbeit verbunden. Das gilt auch für die Entwicklung der Bio-Zuckerrüben in den Sommermonaten, wo der richtige Umgang mit Trockenheit und möglichen Rübenkrankheiten wie Cerospora und Mehltau entscheidend ist.
Dass sich dieser hohe Arbeitsaufwand letztlich für die Qualität lohnt, zeigt die Ernte 2010, die mit einem durchschnittlichen Zuckerwert von 16,7% ausgezeichnet war’ – so Herbert Breuer, der BIO AUSTRIA NÖ Experte für Sonderkulturen.


Quelle: BIO AUSTRIA – Niederösterreich und Wien


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /