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Umweltdachverband: Lob für LH-Stv. Brenner - nun steigt auch Salzburg aus Atomstromhandel aus!

Konkreter Atomstrom-Ausstiegsplan für Salzburg AG-Tochter MyElectric soll im Landtag behandelt werden

"LH-Stv. David Brenner hat heute bekannt gegeben, dass die Tochter der landeseigenen Salzburg AG, MyElectric, die 2010 die größte Atomstrom-Dreckschleuder der Republik war und dafür vom Umweltdachverband kürzlich die "dirtiest" Atom-Birne bekam, aus den Atomstromgeschäften aussteigen werde. Brenner, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Salzburg AG ist, hat sich nach den Enthüllungen des UWD gemeinsam mit dem Vorstand der Salzburg AG klar festgelegt: Die MyElectric muss so rasch wie möglich weg vom UTCE-Stromanteil, in dem auch 30 % Atomstrom enthalten ist. Wir begrüßen diesen verantwortungsvollen Schritt Brenners, mit dem die MyElectric künftig in eine saubere Anbieter-Zukunft geht und damit endlich der Salzburg AG folgt, die ja heute bereits einen Anteil von 0 % UTCE-Mix im Stromabsatz hat", sagt Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes.

UWD fordert: Aus des Billig-Atomstromhandels auch für Verbundchef Anzengruber


"Der Billigatomstrom aus dem europäischen UCTE-Mix wird nicht wegen der Versorgungssicherheit Österreichs importiert, sondern ausschließlich nur, um neue KundInnen mit billigerem Strom zum Lieferantenwechsel zu ködern. Die Werbeaktionen zum Stromanbieterwechsel von Verbundchef Wolfgang Anzengruber, wo mit einem Bonus von zwei Monaten Gratisstrom geworben wird, sind ungeheuerlich. In der Vorwoche hat der Tiroler LH Platter versprochen, dass die TIWAG aus dem Atomstromhandel austeigen wird, nun steigt Salzburg aus, bleibt die offene Frage: Wann wacht endlich Bundeskanzler Werner Faymann auf und stoppt den Billigatomstromhandel der staatlichen Verbundgesellschaft?", so Heilingbrunner.

UWD an LH Burgstaller: Energiespar- und Optimierungsinitiative in Salzburg starten

"Das klare Nein von LH-Stv. Brenner zu Atomstromimporten darf jetzt keinesfalls als Freibrief für einen ungezügelten Ausbau der Wasserkraft in Salzburg interpretiert werden. Der letzte Woche vom Landtag gefasste Grundsatzbeschluss zum Ausbau der Wasserkraft in Salzburg, der von LH Gabi Burgstaller höchst persönlich massiv gepusht wurde, kann auch bestehende Gesetze auf europäischer Ebene nicht aushebeln. Zudem ist das vollmundige beschwören von Arbeitsplätzen durch den Bau der Anlagen Arbeitsplatzpolitik der 70er Jahre. Wenn die Landeshauptfrau mit ihren Vorstellungen für eine Salzburger Energiezukunft nicht Schiffbruch erleiden will, sollte sie jetzt Maßnahmen in Richtung Energiesparen, Optimierung, Modernisierung und Effizienzsteigerung mit einer gleichzeitigen Ökologisierung bestehender Wasserkraftanlagen an die oberste Stelle setzen. Damit sind weitaus höhere Wirkungsgrade möglich, ohne wertvolle Natur zu zerstören", so Heilingbrunner, der an LH Burgstaller appelliert, unverzüglich eine Energiespar- und Optimierungsoffensive in Salzburg zu starten.



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Artikel Online geschaltet von: / stevanov /