Japan: Umstieg auf erneuerbare Energie ist möglich

Nach der Atom-Katastrophe muss die Energiepolitik umdenken- auch in Japan - hervorragende Bedingungen für die Nutzung Erneuerbarer Energien vorhanden

Dramatisch- ein größerer Stromausfall und das Restrisiko ist da.
Dabei scheint gerade in Japan in Sachen Energieeffizienz
und bei der Nutzung der Erneuerbaren Energien einiges an Forschung zu passieren. Dennoch: nur 3,4% des Stroms werden grün erzeugt. - Die Bedingungen für Wasserkraft, der Windkraft, Solarenergie wären nicht schlecht. Aber es wurden stattdessen gleich 54 Atomreaktoren errichtet, die 30% des Strombedarfes in Japan erzeugen- insgesamt jedoch nur 8% des Energiebedarfs des Landes abdecken. Angst für der Abhängigkeit von Erdöl hat Japan in diese Richtung getrieben. Noch vor kurzem gab es Ausbaupläne. Bis 2020 wollte man 40 Prozent der Stromversorgung aus Atomkraftwerken erzeugen.

Einst war man weit vorn bei den erneuerbaren Energien - aber man setzte auf das falsche Pferd, wie sich jetzt zeigt. Noch in den 1960er Jahren lag der Anteil der Erneuerbaren an der japanischen Stromversorgung bei etwa 50%- heute beträgt er nur noch 9,6%.

Dabei wäre genug Windpotential verhanden, durch die Lage am Meer, auch Wasserkraft wäre eine Option, noch dazu hat Japan ein hohes Geothermiepotential und eine weit höhere Sonneneinstrahlung als Mitteleuropa. Auch Energieeffizienz ist in Japan seit rund 20 Jahren ein großes Thema.

Bereits 2003 hat es eine umfangreiche Studie zu Japans Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien gegeben (link area="1">http://www.wwindea.org/technology/ch04/de/4_1_5.html - umgesetzt wurde sie leider nicht.

Ein Umdenken scheint notwendig- gerade in einem Technologieland wie Japan.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /