© BMWFJ/HBF- Franz Hartl
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Förderoffensive für Thermische Sanierung gut angenommen

2.834 Projekte positiv bewertet - Erste Sanierungswelle bringt 1.900 green jobs und 630.000 Tonnen weniger CO2 - Investitionen von 127,6 Millionen Euro für mehr Energieeffizienz

Die ÖsterreicherInnen setzen auf Gesamtsanierungen. Diesen erfreulichen Trend zeigen die ersten Anträge zur Neuauflage des Sanierungsschecks, wie Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner und Umweltminister Niki Berlakovich berichten. Allein heuer stehen 70 Millionen Euro für private Haushalte zur Verfügung, um Anreize für deutlich mehr Klimaschutz und Energieeffizienz im Wohnbau zu setzen. Umweltminister Niki Berlakovich: "Bisher konnten wir 2.834 Sanierungsanträge positiv bewerten, 54% davon setzen auf thermische Gesamtsanierung und profitieren so maximal von der Förderoffensive. Mit ihren Investitionen erzielen die Menschen eine leistbare, sichere und saubere Energiezukunft, sparen dem Klima insgesamt rund 630.000 Tonnen CO2 und schaffen und sichern gemeinsam bereits 1.900 green jobs", zieht Berlakovich eine Zwischenbilanz der ersten Förderbeschlüsse.

Mitterlehner hebt die positiven Effekte für die Konjunktur und die Energieeffizienz hervor: "Unsere Förderaktion wird sehr gut angenommen und unterstützt vor allem die regionale Bauwirtschaft und ihre Nebengewerbe. Allein durch die bisher genehmigten Projekte mit einem Förderbarwert von 12,3 Millionen Euro werden Investitionen in Höhe von 127,6 Millionen Euro ausgelöst", betont Mitterlehner. "Das sorgt nicht nur für mehr Wachstum und Arbeitsplätze in Österreich, sondern ermöglicht auch einen effizienteren Einsatz von Energie. Daher ist jeder in die Sanierung investierte Euro doppelt gut angelegt", so Mitterlehner. Bei gleichbleibenden Antragszahlen wird die Förderung noch einige Wochen bis in den Sommer hinein laufen.

Niederösterreich bisher Sanierungschampion

Mit 23% stammen die meisten der bisher eingereichten Projekte aus Niederösterreich, gefolgt von Oberösterreich mit 19%. 2.461 der positiv bewerteten Förderungsanträge betreffen die Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern, 373 Anträge den mehrgeschossigen Wohnbau, wobei sich die Sanierung nur in 72 Wohnungen auf den Fenster- und Türentausch beschränkt.

Neben den 54% GesamtsaniererInnen, haben sich 17% der AntragstellerInnen (547 Projekte) für eine umfassende Sanierung mit gleichzeitigem Heizungstausch entschieden. 60 Anträge betreffen reine Heizungsumstellungen.

Förderung bis zu 6.500,- Euro möglich

Die Förderungen werden für umfassende thermische Sanierungen in Form eines Zuschusses von bis zu 5.000,- Euro vergeben. Dazu kommen noch mögliche Zuschüsse von bis zu 1.500,- Euro für die Umstellung auf umweltfreundliche Heizsysteme. Insgesamt sind so Auszahlungen von bis zu 6.500,- Euro möglich. Eine Teilsanierung (Reduktion des Heizwärmebedarfs um mindestens 30%) wird mit bis zu 3.000,- Euro unterstützt; in mehrgeschossigen Bauten reicht auch schon eine Verringerung des Heizwärmebedarfs um 15% für eine Förderung, wobei in diesem Fall nur bis zu 2.000,- Euro pro Einheit ausbezahlt werden.

Alle Details zur Förderaktion und die Formulare für die Einreichungen sind bei den österreichischen Bausparkassen und auf der Homepage www.sanierung2011.at erhältlich.



Quelle: Bundesministerium für Land-und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft & Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /