© Andreas Zajc - www.zajc.at
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27,5 Prozent mehr Strom aus Deutschlands Windkraft

Windstrom ersetzt Atom- und Kohlestrom

Im Jahr 2007 lieferten uns die deutschen Windkraftwerke 38,5 Milliarden Kilowattstunden Strom. Der Zubau von Windkraftanlagen (WKA) wie auch "windiges" Wetter führten zu 27,5 Prozent mehr Windstromeinspeisungen als im Vorjahr. Ein Segen für Umwelt, Arbeitsplätze und Gewinne!

Durch die gute Produktion der Windmühlen konnte nach Kilowattstunden der Ausfall der Atomreaktoren Biblis A, Biblis B, Brunsbüttel und Krümmel mehr als ausgeglichen werden. Seit 2001 stieg in Deutschland die Lieferung von Windstrom um phantastische 260 Prozent.

"Auch in Süddeutschland, speziell in Baden-Württemberg und Bayern, sollten an geeigneten Standorten, wo genügend Wind weht und die Landschaft wenig belastet wird, Windkraftanlagen gebaut werden!" meint das FORUM Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik e.V. Das frühere Vorurteil, Windkraft lohne sich im Süden Deutschlands nicht, ist überholt Moderne Windkraftanlagen können mit hohen Türmen und mit langen Rotorblättern auch uns im windschwächeren Süden Deutschlands Windstrom für Preise unter 8 Cent je Kilowattstunde erzeugen. Eine einzige moderne Anlage kann jährlich 3 – 5 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren und somit beispielsweise 4000 – 600 Bürgerinnen und Bürger versorgen.

"Windkraftanlagen sind wetterabhängig, so wie es unsere Getreidefelder, Wiesen und Gemüsegärten auch sind. Deswegen müssen wir mixen, transportieren und speichern. Wenn gerade kein Wind weht, scheint vielleicht die Sonne und Photovoltaikanlagen erzeugen Strom. Oder in ein paar hundert Kilometern Entfernung weht der Wind und von dort kann Strom zu uns transportiert werden. Oder wir lassen Kraft-Wärme-Kopplungskraftwerke stärker laufen und speichern deren Wärme. Und wir nutzen vermehrt die lagerbare Biomasse und das Biogas. Vielleicht auch mal die Geothermie. In ein paar Jahren werden wir dann hoffentlich innovative Techniken für die Stromspeicherung haben.

Wenn wir zugleich unsere Intelligenz und unsere Moral einsetzen, um gedanken- und verantwortungslose Energieverschwendungen durch Leerlaufverluste (stand by), durch schlechte Heizungen und übergroße Autos oder noch nicht wärmegedämmte Häuser zu beenden, kommen wir auf einen guten Weg. In vielleicht 30 Jahren können wir dann alle für Stromerzeugung, Heizung und Verkehr erforderliche Energie zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien gewinnen.

Dann produzieren wir nicht mehr hunderttausende Jahre tödlich strahlenden Atommüll, machen unsere Kinder und uns nicht mehr mit radioaktiver Strahlung krank, dann vergiften wir nicht mehr das Klima, dann sind wir nicht mehr von Ölscheichs sowie Gaszaren und deren Preisen abhängig und dann geraten wir nicht mehr in Versuchung, Kriege ums Öl zu führen." ist in der aktuellen Aussendung des FORUMs zu lesen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /