El-Motion 2011: Elektromobilität- Mehr als nur elektrisch fahren

Viele interessante Themenbereiche auf Elektromobilitätskonferenz in Wien

Wien- Die Zukunft ist elektrisch, es wird mehr Elektroautos auf den Strassen geben als bisher, das sind sich die Experten einig, die in den letzten beiden Tagen in Wien auf der El-Motion 2011 über Elektromobilität, ihre Umsetzung, ihre Auswirkungen auf den Verkehrsbereich und vieles mehr diskutierten.


Elektromobilität liegt im Trend, es hat sich in manchen Bereichen, beispielsweise bei Elektrorädern, immens viel seit dem letzten Jahr getan, aber es sind noch immer viele Fragen offen. Intensive Zusammenarbeit ist notwendig, das Thema Elektroauto ist komplex. Es ist mehr als nur ein Auto und eine Steckdose. Es gibt nicht nur die "eine" Lösung. Es muss gezielt gehandelt und manches detailliert abgestimmt werden.

Wann kommen welche Standards zu welcher Zeit? Schnellladung - ja oder nein?
Ist ein Zähler im Auto oder nicht? Wann kommen mehr Fahrzeuge auf den Markt?


Wie nimmt der Konsument den intermodalen Verkehr in der Praxis an? Wird eine Kombination von Bahn und anderen elektrischen Fahrzeugen von den Menschen in der Umsetzung akzeptiert? Gesamtheitliche Mobilitätslösungen sind umzusetzen, um entsprechende Lösungen zu haben.


In einem sind sich alle einig: die Energie für die E-Fahrzeuge muss rein aus erneuerbaren Energien kommen.


Serienautos, Umbausätze, die Einsatzmöglichkeiten für Gewerbebetriebe, Batterierecyling, die Sicherheit von Elektroautos, Versicherungen für Elektrofahrzeuge, Abrechnungsvarianten für die Zukunft usw. Viele äußerst interessante Bereiche wurden im Rahmen der Konferenz beleuchtet.

Einige Statements aus der Abschlussdiskussion:

"Österreichs Modellregionen zeigen mögliche Wege auf. Aber nicht nur das - es gibt für die Zukunft auch Möglichkeiten für österreichische Erzeuger, beispielsweise bei Kommunalfahrzeugen."

"Der "Hype am Thema Elektromobilität" zeigt sich auch dadurch, dass gleich drei E-Mobility Veranstaltungen gleichzeitig statt fanden: in Wels, in Wien und Kärnten."

"Es geht nicht nur um Technologie, auch um Dienstleistungen, Software, Gesamtmobilitätskonzepte, Imagearbeit!"

"Die kurzen Reichweiten sind nur im Kopf. 95% aller Fahrten mit dem PKW sind unter 100 km! "

"Ich möchte die Verfügbarkeit jederzeit ohne jegliche Reichweiteneinschränkung, egal was es kostet, so denkt mancher Konsument. Für eine einzige Fahrt im Jahr braucht er sie tatsächlich! Was da fehlt ist ein vernünftigeres Verhältnis zur Elektromobilität."

Die Elektromobilität spielt in den unterschiedlichsten Themenbereichen in Zukunft eine Rolle.

Fazit: Eine interessante Elektromobilitätsveranstaltung für die Wirtschaft. Betroffen und äußerst interessiert sind verschiedenste Bereiche, Gewerbe und Handwerk als Nutzer, Forschung, Startup-Firmen, Consulting, aber auch die Industrie.

GastautorIn: Roland Dimai & Doris Holler-Bruckner für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /