e5, das Programm für energieeffiziente Gemeinden, zieht positive Bilanz

Neue Gemeinden, mehr "e" und ein weiteres Bundesland als Mitglied

e5, das klima:aktiv Programm für energieeffiziente Gemeinden, zieht nach den Zertifizierungen 2007 eine positive Bilanz. Waren es 2006 noch 51 Gemeinden mit 108 e, gibt es nach den abgeschlossenen Zertifizierungen im Vorjahr jetzt bereits 57 e5 Gemeinden und 134 verliehene "e". Über das Burgenland als neues Mitglied freut man sich bei der Geschäftsstelle von e5, derÖsterreichischen Energieagentur, ganz besonders.

e5 Gemeinden müssen sich regelmäßigen Evaluierungen unterziehen. Auf Grundlage eines umfangreichen Maßnahmenkataloges prüft der externe Auditor, welche energierelevanten Aktivitäten die Gemeinde gesetzt hat. Die im Maßnahmenkatalog vergebenen Punkte ergeben im Verhältnis zur maximal erreichbaren Punktezahl je Gemeinde einen Prozentsatz, der als Erfolgsindikator darüber bestimmt, mit wie vielen "e" eine Gemeinde ausgezeichnet wird. Das erste "e" erhält die Gemeinde ab 25% Umsetzungsgrad der insgesamt ihrem direkten Einflussbereich zugeordneten Möglichkeiten. Für fünf "e" müssen 75% der möglichen Punkte erreicht werden.

Insgesamt 24 teilnehmende Gemeinden aus den Bundesländern Kärnten, Salzburg, Steiermark und Vorarlberg stellten sich 2007 der Bewertung durch den externen Auditor. Das Resultat ist durchwegs erfreulich: sämtliche Gemeinden konnten ihre Ergebnisse verbessern, 26 neue "e" wurden verliehen.

Positive Beispiele für kommunale Energiepolitik gibt es in allen Bundesländern. So verfügt Trebesing in Kärnten über ein gemeindeeigenes Fördersystem für erneuerbare Energie und Solaranlagen. Bischofshofen in Salzburg versorgt über 80% der Gemeindegebäude mit der Nahwärme aus dem mehrfach preisgekrönten Biomasse-Heizwerk. Mit der Abwärmenutzung aus dem Abwasser hat Weiz in der Steiermark schon im ersten Jahr als e5 Gemeinde ein besonders engagiertes Projekt gestartet. Langenegg im Bregenzerwald hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2015 alle Haushalte und Unternehmen auf erneuerbare Energieversorgung umzustellen.

Neue e5 Gemeinden

In Kärnten, Salzburg und Tirol gibt es jeweils zwei neue Gemeinden, die sich zu aktiver Energiepolitik bekennen und am e5 Programm teilnehmen. Auch die ersten burgenländischen Gemeinden haben bereits Interesse angemeldet.

Burgenland neues e5 Mitglied

Ab sofort wird auch das Burgenland am e5 Programm teilnehmen. Die direkte Betreuung der Gemeinden wird die im Frühjahr 2007 eingerichtete Burgenländische Energieagentur übernehmen. Landeshauptmann Hans Niessl stellte dazu fest: "e5, das Programm für energieeffiziente Gemeinden, ist ein bewährtes Instrument für Gemeinden, die Klimaschutz ernst nehmen und eine zukunftsverträgliche Energiepolitik umsetzen wollen. Ich freue mich, dass zukünftig auch burgenländische Gemeinden von den bisherigen Erfahrungen in energierelevanten Fragen von ausgezeichneten e5-Gemeinden profitieren können."

e5 - das Programm für energieeffiziente Gemeinden

e5 richtet sich an Gemeinden, die den effizienten Umgang mit der wertvollen Ressource Energie und die Nutzung erneuerbarer Energieträger in den Vordergrund stellen. Ähnlich einem Qualitätssicherungsprozess in der Wirtschaft wurde e5 ins Leben gerufen, um für alle energieeffizienten Gemeinden in ganz Österreich einen einheitlichen, objektiven Standard zu gewährleisten und einüberregional anerkanntes Markenzeichen zu schaffen, das mit bis zu fünf "e" eine dem jeweiligen Umsetzungsgrad entsprechende Auszeichnung bietet. Ein umfangreicher Maßnahmenkatalog dient als Grundlage für die Evaluierung energierelevanter Aktivitäten durch unabhängige Experten, der sich die teilnehmenden Gemeinden in regelmäßigen Abständen unterziehen müssen. Dem Umsetzungsgrad entsprechend werden die Gemeinden mit bis zu fünf "e" ausgezeichnet. Derzeit nehmen am e5-Programm 57 Gemeinden aus Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten und der Steiermark teil.

e5 ist ein Programm im Rahmen von klima:aktiv, der Klimaschutzinitiative des Lebensministeriums. Als Geschäftsstelle von e5 koordiniert die Österreichische Energieagentur dieösterreichweiten Aktivitäten. Zentrale Ziele sind die Verbreitung des Programms in weitere Bundesländer, die Erhöhung der Anzahl der Gemeinden österreichweit, die Qualitätssicherung der Programminhalte und die Koordinierung mit der europäischen Ebene.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /