© Energieagentur
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Beliebtester Radweg Österreichs wird immer mehr Vorzeigeprojekt für Elektromobilität

Entlang der Donau gehts nun e-mobil

Nicht nur in Niederösterreich, wo bereits im Vorjahr in der Wachau ein E-mobility-Projekt in einer Kooperation mit Raiffeisen-Leasing, EVN und NÖ e-mobil gestartet wurde, auch in Oberösterreich ist es nun möglich, mit E-Mobilen unterwegs zu sein.

Das Donautal ist mit mehr als 437.000 Radlern per Jahr aus dem In- und Ausland die beliebtesten Radfahrroute Österreichs. Nun wurden, rechtzeitig vor Beginn der Radfahrsaison, auch in Oberösterreich von der Energie AG eine Reihe von Ladestationen für Elektrofahrzeuge - vom Elektrofahrrad über Elektroroller bis hin zu Elektroautos - in Betrieb genommen werden. Die Standorte für die Ladestationen wurden in enger Zusammenarbeit mit den radfahrfreundlichen Wirten und der Werbegemeinschaft Donautal ermittelt.


Der Generaldirektor der Energie AG, Leo Windtner: "Nur wenn man Elektromobilität selbst erfahren kann, wird ein positives Bewusstsein geschaffen, das der elektromobilen Fortbewegung zum Durchbruch verhelfen kann!"

Oberösterreichs Landtagspräsident Friedrich Bernhofer: "Die vielen Gäste am Donauradweg sind besonders fahrradbegeistert und somit die ideale Zielgruppe, um das Thema Elektromobilität ins Bewusstsein zu rufen."

Elektromobilität ist nichts Neues - Eisenbahn, Straßenbahnen, O-Busse, Arbeitsgeräte wie Hubstapler und Hebegeräte fahren schon länger elektrisch, nun wächst auch der Individualverkehr in Form von E-Rollern, E-Mopeds, E-Fahrrädern und E-Autos.

Die größte Herausforderung für den Durchbruch von Elektromobilität ist die Leistungsfähigkeit der vorhandenen Infrastruktur. Neben dem Stromnetz braucht es auch Ladestationen, an denen die Akkus von Fahrrädern, Scootern, Rollern und auch Elektroautos wieder aufgeladen werden können. Prinzipiell ist eine Standardladung zwar an jeder Haushaltssteckdose möglich, für das Schnellladen sind aber entsprechend leistungfähigere Anschlüsse notwendig.

Die Energie AG hat Stromtankstellen am Steyrer Kollertor und in Grieskirchen errichtet, der SolarCampus der Energie AG in Eberstalzell ist das Vorzeige-Projekt für Elektromobilität: Strom wird hier direkt neben der Westautobahn A1 CO2-frei und klimafreundlich aus der Sonne gewonnen und in einer Ladestation für Elektrofahrzeuge aller Art zur Verfügung gestellt. Mit der Errichtung weiterer Stromtankstellen wird die Energie AG heuer weitere Akzente zur Verbreitung von Elektromobilität setzen. Unter anderem ist die Kombination mit multimedialen Informationsterminals geplant.

Entlang Österreichs beliebtester Radfahrstrecke im Donautal wurden nun insgesamt 13 Ladestationen eingerichtet. Im Fuhrparkmanagement geht man davon aus, dass die E-Räder, E-Roller und E-Autos im Kurzstreckeneinsatz eine Jahresleistung von rund 15.000 Kilometern erreichen werden. Dabei werden im Vergleich zu einem herkömmlichen Benzin- oder Dieselmotor bei gleicher Fahrleistung rund 2 Tonnen CO2 eingespart.

Der Donauradweg zählt zu den schönsten Radrouten Europas: Rund 1.200 Kilometer lang ist die Strecke, die sich von Donaueschingen in Deutschland bis in die ungarische Hauptstadt Budapest zieht. Bis zu sechs e-Bikes können an den neuen Ladestationen in OÖ. gleichzeitig geladen werden. Pro Stunde wird Energie für ca. 15 km Strecke in den Akku geladen, was rund dem Viertel der Gesamtreichweite eines Elektrofahrrades entspricht. Das Laden der Fahrräder ist bis auf weiteres kostenlos möglich.


Donauradweg ist der ideale Standort für E-Mobilitätsoffensive

Für die Einführung und Bekanntmachung von Elektromobilität eignet sich der Donauradweg in Oberösterreich auf besondere Weise: Auf der internationalen Tourismus-Börse ITB in Berlin, der größten Tourismusmesse der Welt, präsentierte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) im März 2011 die aktuellste Radreiseanalyse. Im Ausland führen nach wie vor die österreichischen Radfernwege das Beliebtheits-Ranking an - allen voran und mit großem Abstand der Donauradweg mit 20,7 Prozent aller Nennungen. Jahr für Jahr sind am Donauradweg zwischen Passau und Engelhartszell 437.000 Radfahrer unterwegs. Bei den zahlreichen Usern erfreut sich der Radweg entlang der Donau besonderer Beliebtheit, was sich auch in der hohen Weiterempfehlungsrate von 93 Prozent niederschlägt.

Aber auch in Niederösterreich wurde das Netz an Ladestationen ausgeweitet. Im Rahmen der NÖ. Landesausstellung wurden ebenfalls Ladesäulen in der Region östlich Wiens entlang des Donauradweges errichtet.


Elektrofahrräder spielen im Fahrradtourismus eine immer größere Rolle. 2010 wird in Deutschland mit 200.000 verkauften Elektrofahrrädern gerechnet (plus 33 Prozent gegenüber 2009). Die Zahl verkaufter Elektrofahrräder steigt damit rasant an: 2007 wurden noch 70.000 Stück, 2008 bereits 110.000 und 2009 schon 150.000 Elektrofahrräder verkauft. Dabei ist die Kauf- und Nutzungsbereitschaft für Elektrofahrräder in allen Altersgruppen gegeben. 19 Prozent aller Radurlauber, die mit einem Elektrofahrrad unterwegs sind, haben dieses gemietet.


"Ich bin e-mobil": Elektromobilität bei "Rad Total im Donautal" im Mai selbst erfahren

Um das allgegenwärtige Thema Elektromobilität für die vielen Oberösterreicher und Gäste, die Jahr für Jahr durch das Donautal radeln, selbst erlebbar zu machen, wird es bei der größten Publikumsveranstaltung im Donautal, dem Aktionstag "Rad total" heuer eine großangelegt E-Mobilitäts-Testaktion der Energie AG geben: Am Sonntag, 15. Mai, dem autofreien Tag, können sich interessierte im Oberen Donautal zwischen Passau und Wesenufer Elektrofahrzeuge aller Art vor Ort testen - vom Elektrofahrrad bis hin zu Elektrorollern haben alle Interessierten die Möglichkeit, selbst auf einem e-Bike entlang der Donau zu radeln und Elektromobilität hautnah zu erleben. Die Spezialisten der Energie AG stehen beim Ausleihpunkt an der ORF-Bühne bereit und können alle Fragen zum Thema E-Mobilität und erneuerbare Energien beantworten.

In Niederösterreich werden die neuen e-mobilen Möglichkeiten im Rahmen des Tags der Sonne offiziell eröffnet. Die einzelnen Stationen der NÖ. Landesausstellung sind bereits seit gestern "e-mobil" miteinander verbunden, Elektroräder können bei den Standorten der Landesausstellung ausgeborgt werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /