15.000 Menschen setzten in Gronau ein Zeichen für den Atomausstieg

Demo gegen Urananreicherungsanlage

Bei der Abschlusskundgebung des Ostermarsches in Gronau wurden rund 15.000 Demonstranten gezählt. Der Demonstrationszug zog sich über zwei Stunden lang durch die Gronauer Innenstadt und vorbei an der bundesweit einzigen Urananreicherungsanlage. Angeführt wurde die Demonstration von rund 65 Treckern von Landwirten aus der Region. Auf der Abschlusskundgebung in der Nähe der Urananreicherungsanlage der Firma Urenco sprach mit Heinrich Fier aus Gemen auch einer der Landwirte direkt zu den Demonstranten. Fier forderte dabei den schnellstmöglichen Umstieg auf erneuerbare Energien. Weitere Redner – unter anderem Joachim Schramm (DFG/VK NRW) als Vertreter der Friedensbewegung – wiesen zudem auf den Zusammenhang zwischen der zivilen und militärischen Nutzung der Atomenergie hin. Der bunte Demonstrationszug war ein deutliches Zeichen gegen die Atomkraft und zugleich eine deutliche Aufforderung an die NRW-Landesregierung, jetzt keine weiteren Atomtransporte durch NRW mehr zuzulassen. Der Ostermarsch in Gronau fand im Rahmen des bundesweiten Aktionstages zum Gedenken an die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl morgen vor genau 25 Jahren statt. Beendet wurde die Ostermarsch-Demonstration mit einer Abschlusskundgebung durch eine Rede von Demoleiter Heiner Möllers.


Zur Teilnahme an dem Gronauer Ostermarsch hatten über 130 Initiativen und Verbände aufgerufen. Details über die Ziele des Ostermarsches gibt es im Internet unter www.ostermarsch-gronau.de. Organisiert wurde die Gronauer Ostermarsch-Demonstration vom landesweiten Trägerkreis ‘Gronauer Ostermarsch’: Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, NRW-Landeskonferenz gegen Atomkraft, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) NRW, politische Gruppen und Parteien aus ganz NRW, Netzwerk Friedenskooperative, Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V., Die Linke Gronau, Grün Alternative Liste (GAL) Gronau, SPD-Fraktion im Rat der Stadt Gronau.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /