Solarpionier Josef Jenni für sein Lebenswerk zugunsten der Solarenergie ausgezeichnet

Der Oberburger Solarpionier Josef Jenni erhält vom schweizerischen Bundesamt für Energie den «Watt d`Or»

Bern- Bereits zum zweiten Mal zeichnet das Bundesamt für Energie mit dem «Watt d’Or» Personen und Organisationen aus, die mit ihrem Unternehmer- und Innovationsgeist den Weg in eine nachhaltige Energiezukunft vorspuren. Die diesjährigen Sieger des Wettbewerbs konnten ihre Trophäen anlässlich der Neujahrsveranstaltung des Bundesamts für Energie BFE am 8. Januar 2008 in Bern entgegennehmen.

Zum ersten Mal wurde nun mit Josef Jenni auch eine Person für ihr Lebenswerk geehrt. Mit seinen zahlreichen Entwicklungen trug Josef Jenni massgeblich zur Marktfähigkeit der Solarenergie bei. Bis heute hat sein Unternehmen, Jenni Energietechnik AG, in Oberburg über 10`000 Speichersysteme für Solaranlagen produziert. Josef Jenni versucht immer wieder mit ausgefallenen PR-Aktionen die Öffentlichkeit auf die Solarenergie aufmerksam zu machen. Erst kürzlich sind die Mieter im ersten vollständig solar beheizten Mehrfamilienhaus Europas eingezogen. Dieses Projekt hat er in Oberburg realisiert, ebenso wie 1989 das weltweit erste vollständig solar beheizte Einfamilienhaus. Josef Jenni widmet den «Watt d’Or» auch seinen Mitarbeitern und Kunden, die massgeblich zu seinem Erfolg beigetragen haben.

Weitere Gewinner des Watt d’Or 2008

Kategorie Gesellschaft

"Coldrerio – Nachhaltigkeit in einer kleinen Gemeinde", Commune di Coldrerio
Seit ein paar Jahren ist in Coldrerio eine junge, zukunftsorientierte und selbstbewusste Regierungscrew am Werk. Sie packt Energie- und Umweltfragen in der 2600-Seelen-Gemeinde schwungvoll an. Die Ergebnisse lassen sich sehen. Und bringen der Gemeinde jetzt sogar den Watt d’Or 2008 in der Kategorie Gesellschaft ein.

Kategorien Energietechnologien und Erneuerbare Energien

"Biomassekraftwerk Domat/Ems Block 2", Tegra Holz & Energie AG
Den Zeitgeist früh erkannt, haben Christian Welte und Orlando Jäger in Domat/Ems ein Biomassekraftwerk errichtet, das im Endausbau das grösste in ganz Mitteleuropa sein wird. Die im Jahr 2004 gegründete Tegra AG produziert seit zwei Jahren Energie aus Restholz, im April 2007 nahm Block 2 den Betrieb auf. Dieser beliefert die EMS-Chemie mit Prozessdampf.

Kategorie Energieeffiziente Mobilität

"Hybrid-Linienbus im öffentlichen Verkehr" und "Hybridbus lighTram 3"
Eurobus Gruppe und Carrosserie Hess AG

Nach den Personenwagen übernimmt nun auch der öffentliche Verkehr die Hybridtechnologie. Zwei Schweizer Unternehmen wirken als Pioniere in diesem Bereich und werden gemeinsam mit dem Watt d’Or 2008 in der Kategorie "Energieeffiziente Mobilität" ausgezeichnet. Die über hundertjährige Hess AG in Bellach bei Solothurn hat einen Hybrid-Doppelgelenkbus entwickelt, den sie bald auf den Markt bringen will. Das öffentliche Transportunternehmen Eurobus im aargauischen Windisch setzt in Lenzburg den schweizweit ersten hybridbetriebenen Bus ein.

Kategorie Gebäude

"Modernisierung Magnusstrasse 28", Viridén + Partner AG

Das Architekturbüro Viridén + Partner hat ein heruntergekommenes Mehrfamilienhaus im Stadtzürcher Kreis 4 in nur sechs Monaten saniert und aufgestockt. Das Gebäude hat nun trotz denkmalpflegerischer Auflagen mehr Wohnraum und erreicht den Minergie-Standard für Neubauten.

"Green Offices Givisiez", Conrad Lutz Architecte Sàrl

Die "Green Offices" in Givisiez bei Freiburg vereinen als erstes Verwaltungsgebäude der Schweiz den strengeren Minergie-P-Standard mit einer gesunden und ökologischen Bauweise. Das hat dem Architekten nun den Watt d’Or 2008 in der Kategorie Gebäude eingebracht.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /