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Energieeffizienz bringt betriebswirtschaftliche Vorteile und sichert Standort ab

WKÖ-Generalsekretärin Hochhauser gratuliert 27 frisch gebackenen Energiemanagern

Energieeffizienz ist angesichts steigender Kosten das Gebot der Stunde. "Dafür brauchen wir Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs in allen Sektoren ", betonte Anna Maria Hochhauser, Generalsekretärin der WKÖ, am Mittwochabend bei der Abschlussveranstaltung des jüngsten Energiemanger-Lehrganges (EUREM). Vor allem kleine und mittlere Unternehmen könnten mit Maßnahmen wie der Einrichtung eines betrieblichen Energiemanagements, einer Energiebuchhaltung oder der Erstellung von maßgeschneiderten Energiekonzepten bares Geld sparen.

"Genau diesen Weg gehen die Europäischen Energiemanager", unterstrich die Generalsekretärin am Mittwoch bei der Überreichung der Diplome an 27 frisch gebackene EUREM-Experten. Sie fungieren in ihren Betrieben ab sofort als Sparmeister und Klimaschützer in einer Person. Die Energiemanager wurden in dem von der WKÖ-initiierten Lehrgang darauf geschult, Energieeffizienz im Betrieb konkret umzusetzen, unnötige Energieverluste zu minimieren, die Energieflüsse zu optimieren und die richtigen Technologien für ihre Betriebe auszuwählen.

Hochhauser: "Ziel muss es sein, das energietechnische und -wirtschaftliche Know-how in den Betrieben zu stärken. Betriebe, die über diese Kompetenz verfügen, werden es besser schaffen, Verbrauchseinsparungen mit betriebswirtschaftlichen Vorteilen, vor allem mit der Verringerung der Energiekosten, zu verbinden und damit auch zur langfristigen Absicherung von Standorten beizutragen. Denn Energieeffizienz ist vor allem eine Frage der Praxis, nicht der Theorie."

Österreichweit gingen aus den bisher durchgeführten Lehrgängen bereits rund 250 hochqualifizierte Absolventen hervor. Mit den Projektarbeiten der jüngsten Absolventen können Energieeinsparungen im Ausmaß von 51.338 MWh pro Jahr erzielt werden, was einer jährlichen Kostenersparnis von 2.350.000 Euro entspricht. Zusammengenommen, bewirken die von den Energiemanagern entwickelten Projekte Einsparungen von 750.000 MWh pro Jahr - das entspricht dem Stromverbrauch von rund 200.000 Haushalten.

EUREM expandiert nicht nur in Österreich, wo es seit heuer drei Ausbildungs-Standorte gibt (Wien, Graz und Bregenz), sondern auch international. Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren bereits mehr als 2000 Europäische Energiemanager in den beteiligten EU-Mitgliedstaaten ausgebildet. (PM)

Nähere Informationen finden Sie unter www.energymanager.eu

GastautorIn: Wirtschaftskammer Österreich, Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /