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"KURIER"-Kommentar: "Ökologie ist Ökonomie"

von Margaretha Kopeinig - Klimaschutz und Wirtschaft sind kein Widerspruch. Das muss die EU vermitteln.

Auf die Europäische Union kommt eine schwere Bewährungsprobe zu: Gelingt es die ehrgeizigen Klima-Ziele zu erreichen? Gelingt es, alle Akteure - Forschung, Unternehmen und Haushalte dafür zu gewinnen? Und gibt es die innovative Kraft für den Ausbau von Alternativ-Energien, um nachhaltig Klima, Leben und Umwelt zu schützen. Schon sieht es so aus, als ob die große Chance, Europa zumökologischen und ökonomischen Vorbild für die Welt zu machen, im

Klima-Basar von Brüssel verscherbelt wird. Vertreter großer Industrien lobbyieren in der Kommission, um ihre Kosten für die Luftverschmutzung zu senken und permanente Ausnahmen zu erwirken. Will die Kommission mit ihren Vorgaben glaubwürdig bleiben,

wird sie den Konflikt aufnehmen müssen: Mit der Wirtschaft und mit den Bürgern, die Atomenergie mehrheitlich ablehnen. Dass inÖsterreich auch importierter Strom aus benachbarten Atomkraftwerken aus den Steckdosen fließt, stört aber nur wenige. Erreichbare Ziele, wie sie die Kommission jetzt vorschreibt, sind ein erster Schritt Richtung umfassender Umweltschutzpolitik und Kostenwahrheit. In Wirklichkeit braucht es aber mehr: Um den Klima-Kollaps zu verhindern, wird es notwendig sein, den Ausbau erneuerbarer Energien, die keine Schadstoffe produzieren, stärker zu fördern. Sonnenwärme, Wind und Wellen müssen besser genützt werden. Auch alte Denkmuster gelten nicht mehr: Ökologie und Ökonomie sind keine dualen Systeme, sondern gehören zusammen. Der tiefere Grund für die ökologischen wie ökonomischen Gefahren ist derselbe: Steigende Nachfrage und Wirtschaftswachstum stehen knapper werdenden Ressourcen gegenüber. Die Rohstoffvorkommen auf der Erde nähern sich ihrem Ende. Auch das Uran für Atomkraftwerke.

Rückfragehinweis: KURIER Europa

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OTS0241 2008-01-18/16:05



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /