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esyoil-Heizöl-News: OPEC bleibt hart

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Pressemitteilung von: esyoil GmbH

Lüneburg 17.01.2008 - Eigentlich gehört der Mittwoch den US-Bestandszahlen. Die waren gestern gut. Die ohnehin fallenden Kurse bekamen Bestätigung. Aber am späten Nachmittag trieb es die Preise wieder aufwärts. Als wesentlicher Grund wurde eine Aussage aus OPEC-Kreisen identifiziert, nach der das Kartell nicht gewillt ist, mehr Öl in den Markt zu pumpen. Charttechnisch kommt die Erholung gelegen, denn sie passt ins Bild einer fälligen Gegenreaktion auf sinkende Preise. Für eine Aussage über den weiteren Verlauf der Preisentwicklung sind die Charts aktuell wenig ergiebig. Die drohende Rezession in den USA gibt mehr her. Die Börsenstimmung steht weiterhin im Bann dieser Sorgen. Ein Fortgang des Abgangs liegt näher als die umgehende Rückkehr zum Aufwärtstrend. Der Dollar erholte sich gestern kräftig. Ein Konjunkturbericht der US-Notenbank traf die negativen Erwartungen nicht. Außerdem ließ man sich auf Sorgen über die Auswirkungen der US-Schwäche auf die Konjunktur in Europa ein.


Die US-Bestände sind seit etwa einem Jahr rückläufig. Die gestern veröffentlichten Zahlen von DOE (Department of Energy) und API (American Petroleum Institute) hielten gegen diesen Trend. Sie lieferten eine positive Überraschung. Im Detail lauten sie wie folgt:

Rohöl: +4,3 Mio. Barrel (DOE) bzw. +3,3 Mio. Barrel (API)
Heizöl und Diesel: +1,1 Mio. Barrel (DOE) bzw. -3,3 Mio. Barrel (API)
Benzin: +2,2 Mio. Barrel (DOE) bzw. +1,6 Mio. Barrel (API)

In Summe ergibt sich ein Aufbau von 7,6 (DOE) bzw. 1,6 (API) Mio. Barrel. Die Importe sind höher als in der Vorwoche und geringer als im Vorjahr. Das betrifft hautsächlich die Rohöleinfuhren. Die Verfügbarkeit der Raffinerien ist laut DOE auf jämmerliche 87 Prozent gesunken. API nennt sogar nur 86 Prozent.

Nicht zuletzt die miserablen Raffineriezahlen dienen der OPEC als Stichwort für die Ablehnung höherer Liefermengen. Wer nicht produzieren kann, braucht auch kein zusätzliches Öl. Mit Blick auf die USA könnte man die Logik um die schlechten Konjunkturprognosen erweitern. Damit verschleierte man allerdings den wachsenden weltweiten Öldurst. China wird sein ohnehin hohes Nachfragewachstum im kommenden Jahr wahrscheinlich steigern. Mit der anhaltenden Ablehnung, mehr Öl auf den Markt zu werfen, macht sich die OPEC verdächtig, dieses Öl nicht liefern zu können. Die Zweifel an den Angaben über gewaltige Ölreserven unter dem Wüstenboden wachsen. Sie sind ein Hauptgrund für den lang anhaltenden Aufwärtstrend der Preise. Kurzfristig ist dieser Trend für die OPEC-Staaten profitabel. Längerfristig wird er sich gegen die Ölproduzenten richten. Die Weltwirtschaft wird Schaden nehmen und die Ölpreise einbrechen lassen.

Geringere Reserven als erwartet muss auch Norwegen melden. Das offenbart sich in einem schnellen und deutlichen Rückgang der Förderung. Sie nahm zwischen 2004 und 2007 um zehn Prozent ab. Die norwegische Energieministerin Åslaug Haga bezeichnete den Vorgang als Besorgnis erregend.

Die Reservenproblematik hat einen Namen. Peak Oil. Damit ist der Punkt gemeint, ab dem kein zusätzliches Öl mehr gefördert werden kann. Das bedeutet nicht, dass es kein Öl mehr gibt. Es bedeutet, dass die Förderung von Öl immer schwieriger und teurer wird aber dennoch nicht zu einer Mengensteigerung führt. Ölgesellschaften werden nicht müde, ein gegenwärtiges Peak Oil in Abrede zu stellen. Verfügbare Zahlen sprechen aber gegen sie. Dieser Umstand wird die Ölpreise langfristig aufwärts treiben.

Prognosen von Ölgesellschaften und Banken sehen in diesem Jahr sinkende Ölpreise voraus. Sie sind von der Idee getragen, dass Öl aktuell zu teuer ist und dass die Schwäche der USA eine länger anhaltende Wirkung auf die Preise haben wird. Das Angebot weist momentan keine Löcher auf. Engpässe sind nicht in Sicht. Das spricht in der Tat für eine Übertreibung der Preise. Die US-Schwäche wird für den Ölverbrauch der Welt unerheblich sein. Sie hat nur eine psychologische Komponente. Die dürfte bald verbraucht sein. Danach wird sich die Einschätzung vom langfristigen Mangel an Öl wieder durchsetzen. Insofern sind die Prognosen auf fallende Preise in Zweifel zu ziehen. Derartige Prognosen von Fachleuten haben sich seit vielen Jahren als extrem fehlerhaft erwiesen. Sie dienen vermutlich eher einer internen Planung, deren Toppen hoch erfreut in Kauf genommen wird. Verbraucher sollten sie getrost ignorieren.

Heute Morgen hat der Gasölpreis weiterhin hin den Hang zu steigen. Die Tonne kostet aktuell 792,00 Dollar.

Unsere Heizölpreise geben geringfügig nach. Der deutlich gestiegene Dollar hat den Ölpreisrückgang gestern annulliert. Die kurzfristigen Aussichten für einen Preisabschwung haben sich eingetrübt. Für die nächsten Wochen sind wir dennoch weiterhin positiv dazu gestimmt. Die Gefahr, dass die preisdrückenden Konjunktursorgen zu Gunsten preistreibender Reservesorgen getauscht werden, ist aber latent vorhanden.
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