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Wissenschaftler und Schüler reisen gemeinsam als Umweltbotschafter nach Kanada

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Pressemitteilung von: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung

/ PR Agentur: Daylight PR
- Forschungsprojekt: Wissenschaftler der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung führen Studien im westlichen Regenwald Kanadas durch
- Naturschutz-Expedition: Neun Schüler begleiten die Entdeckungsreise im Rahmen eines Stipendienprogrammes von Wilderness International und setzen sich für den Schutz der Waldgebiete ein
- Auf den Spuren der Indianer: Im Zeichen der Begegnung erforscht die Expedition gemeinsam mit Schülern eines kanadischen Indianerstammes das artenreichste Ökosystem Nordamerikas

Dresden, 7. Juli 2011 – Die Naturschutz-Stiftung Wilderness International entsendet Schüler aus Dresden und Leipzig auf das kanadische Vancouver Island. Neun Schüler setzten sich in einem anstrengenden Bewerbungsverfahren durch und erhielten eines der gefragten Stipendien von Wilderness International. Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung aus Dresden und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Leipzig werden Naturschutz-Expeditionen in die Weiten des westlichen Regenwaldes durchgeführt.
In unterschiedlichen Projekten werden sich die neun Stipendiaten mit dem Schutz des Westküstenregenwaldes sowie mit der Bewahrung des Wissens der Ureinwohner Kanadas beschäftigen, um ihre Eindrücke und Erfahrungen später anderen Kindern und Jugendlichen in Deutschland weiterzugeben. Die Schüler werden noch in diesem Monat gemeinsam mit den Wissenschaftlern zu ihrer großen Naturschutzexpedition aufbrechen. Für die Forscher stehen die umfangreiche Katalogisierung der Flora und Fauna sowie der Aufbau eines Langzeit-Monitoring-Systems im Mittelpunkt.
„Im Rahmen dieser gemeinsamen Expedition gehen Forschung und Naturschutz Hand in Hand“, so Dr. Matthias Nuss. Der Wissenschaftler der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ist spezialisiert auf die Erforschung von Kleinschmetterlingen und sieht großes Potential in der Forschungsreise nach Kanada. „Neue und vor allem langfristige Erkenntnisse zur Beschaffenheit und Artenvielfalt dieser Region sind in vielerlei Hinsicht von großem Nutzen. Neben dem wissenschaftlichen Interesse sind die Erkenntnisse wertvolle Bestandteile der Bildungsarbeit unserer beiden Länder. Außerdem tragen wir damit aktiv zum Schutz dieses sensiblen Ökosystems bei.“

Aber auch der interkulturelle Dialog ist ein wichtiger Teil der Expedition. So treffen die Umweltbotschafter aus Deutschland im Rahmen des vierwöchigen Projektes mit Schülern des ‚Cowichan‘ Stammes zusammen - dem größten Indianervolk Westkanadas.

Anspruchsvolle Bewerbungsbedingungen

Im Vorfeld der Naturschutzexpedition konnten sich Schülerinnen und Schüler der 9.-11. Klassen aus Dresden und Leipzig um einen Platz im Stipendien-programm bewerben. Zugelassen waren alle Schulen, die sich bei den „Wildnisläufen“ von Wilderness International beteiligten. Als Aufnahmevoraussetzung wählten die interessierten Schüler ein konkretes wissenschaftliches oder kulturelles Teilprojekt der Stiftung, das sie einer Kommission auf eine ansprechende und inhaltlich überzeugende Weise präsentieren mussten. So waren keine Noten, sondern vielmehr die Fähigkeit, Begeisterung für die naturwissenschaftliche Projektarbeit zu kommunizieren, ausschlaggebend für die Entscheidung der Kommission.

Auf den Spuren der Wildnis

Im Rahmen verschiedener Ausflüge, wie bspw. ausgedehnte Fahrten auf den Kanus der Ureinwohner, erkunden die Umweltbotschafter gemeinsam mit sechs kanadischen Schülern das verletzliche Ökosystem des Westküstenregenwaldes. Die Jugendlichen suchen in gemeinsamen Projekten Lösungen für den Naturschutz und entdecken eine faszinierende Flora und Fauna. Die deutsche Delegation hat dabei die Möglichkeit, vom jahrhundertealten Wissen der Ureinwohner zu lernen.

Grenzen überschreiten – Wissen austauschen

Zurück in Deutschland werden die Schülerinnen und Schüler als Botschafter ihr erworbenes Wissen und ihre gewonnenen Eindrücke in Form von Wanderausstellungen an den beteiligten Schulen präsentieren. Die Wissensvermittlung ist keinesfalls einseitig. Bereits im September kommen Schüler des kanadischen Indianervolkes nach Deutschland und lernen, wie hierzulande Herausforderungen im Bereich Naturschutz gemeistert werden.

Das Naturschutzprojekt

Forschung für den Schutz des Ökosystems

Das Naturschutzprojekt von Wilderness International wird gemeinsam mit Wissenschaftlern der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung realisiert. Ziel der Forscher ist es, die Flächen im Naturschutzgebiet Porcher Island zu inventarisieren und einen genaueren Einblick in die Flora und Fauna zu gewinnen. Zudem möchten sie die Informationsbasis für ein Langzeitmonitoring der Flächen schaffen und die Biodiversität (Artenvielfalt) der Region ermitteln. Letztendlich entsteht dadurch eine wichtige Basis für den gezielten Flächenschutz und die geplante Bildungsarbeit mit Schülern und Besuchern.
Das Forschungsprojekt bildet zudem eine wertvolle Arbeitshilfe für die Auswahl zukünftiger Naturschutzflächen in der kanadischen Provinz British Columbia (http://kurzurl.net/JCRpb).

Bildungsarbeit für das Internet

Ein weiteres wichtiges Ziel des Projektes ist das Erstellen eines sogenannten Field Guides im Internet über die Fauna und Flora der Forschungsgebiete im Westen Kanadas. Der Guide enthält wichtige Daten & Fakten und ist ab 2012 auf der Internet-Naturschutz-Plattform von Wilderness International verfügbar, derzeit können Waldfreunde sich dort auch mit einer Patenschaft am Schutz des Regenwaldes beteiligen.

Laufen für den Regenwald

Teil des interkulturellen Naturschutzprojektes sind auch sogenannte Wildnisläufe, die in beiden Ländern stattfinden. Ziel der Läufe ist der aktive Schutz der Natur im Regenwald der kanadischen Westküste durch sogenannte Wildnispatenschaften.
Um eine mögliche Patenschaft zu erhalten, suchen sich die teilnehmenden Schulen im Vorfeld einen Sponsor und erlaufen sich pro absolvierte Runde einen bestimmten Spendenbetrag. Für 50,00 € kann so bspw. eine Wildnispatenschaft für ein schulklassenzimmergroßes Regenwaldgrundstück übernommen werden. Jede Patenschaft erhält eine Besitzurkunde, in der die genauen Geokoordinaten der Schutzfläche eingetragen sind. So kann jeder Einzelne effizient zum Schutz des Westküstenregenwaldes beitragen und stolz das Grundstück im Internet bestaunen.
2010 zum ersten Mal gestartet, beteiligten sich in diesem Jahr bereits 9000 Schüler von mehr als 50 Schulen an den gemeinnützigen Events in Deutschland und Kanada. Auch die derzeitige Forschungsexpedition finanziert sich aus den so gesammelten Spenden.

Weitere Informationen über diese und weitere Projekte der Stiftung Wilderness International finden Sie im Internet unter www.wilderness-international.org sowie die aktuellsten Expeditions-Nachrichten unter www.wildblog.org und www.senckenberg.de/Kanadablog.
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