© SIEMENS AG Österreich
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Innovation und Energieeffizienz für ein nachhaltiges Österreich

Energieeffiziente Lösungen sind auch wirtschaftlich

Antworten auf die Herausforderungen in der Energiewirtschaft standen im Mittelpunkt einer gemeinsamen Pressekonferenz von Umweltminister Niki Berlakovich und dem Energie-Vorstand der Siemens AG Österreich, Gunter Kappacher, die vergangenen Donnerstag im Rahmen der Energie-Kundenveranstaltung von Siemens Österreich im Wiener Palais Ferstel stattfand.

"Ein wesentlicher Bestandteil der künftigen Energiewirtschaft ist die Energieeffizienz und die Energieersparnis. Dies gipfelt in der Energieautarkie Österreichs bis 2050. Siemens ist dabei ein wichtiger Partner für Österreich und lebt diesen Gedanken in vielen Bereichen vor", meinte Umweltminister Niki Berlakovich.

"Siemens ist auf einem strategischen Weg, der Wirtschaft und Umwelt vereint. Unsere energieeffizienten Lösungen für die Energiebranche genauso wie für die Industrie tragen nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern rechnen sich auch wirtschaftlich. Mit großen Ingenieursleistungen aus Österreich tragen wir viel zu den Innovationen des Gesamtkonzerns bei", so Gunter Kappacher, Energie-Vorstand der Siemens AG Österreich und Verantwortlicher für das Energiegeschäft in der Region Central Eastern Europe.

Während die Ressourcen weltweit knapper werden, belasten steigende Treibhausgasemissionen zunehmend die Umwelt. Siemens bietet ein einzigartiges Umweltportfolio für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen: mit einem höheren Wirkungsgrad bei fossilen Kraftwerken oder der Nutzung regenerativer Energieträger. Auf der Energieverbrauchsseite helfen Produkte und Lösungen, wie die effizientere Energienutzung in Gebäuden oder Energiesparmotoren in der Produktionsindustrie, eine effektivere Ressourcennutzung zu garantieren.

Einige Beispiele dazu wurden vorgestellt:
+ Smart Metering/Smart Grids als Voraussetzung für die Energiewende

Der zu erwartende Ausbau erneuerbarer Energieformen bringt ganz neue Herausforderungen für das Stromnetz. Der Schlüssel zu einem Smart Grid sind intelligente Zähler, die nicht nur den Verbrauch messen und automatisch übertragen, sondern auch eine Automatisierung in das Stromnetz bringen. Nur durch die Automatisierungskomponente kann das Smart Grid wirklich energieeffizient werden und zum Klimaschutz beitragen. Weltweit können mit Smart Grids bis 2020 mehr als eine Milliarde Tonnen CO2 eingespart werden. Siemens hat mit dem automatischen Verbrauchsdatenerfassungs- und Verteilnetzautomatisierungssystem AMIS (Automated Metering and Information System) in Österreich ein System entwickelt, das Zählen und Automatisierung vereint. Bei Siemens Österreich sind Kompetenzzentren angesiedelt, die wichtige Beiträge für den gesamten Konzern im Bereich Smart Grids leisten. Siemens Österreich koordiniert auch die Nationale Smart Grid-Technologieplattform mit 25 Unternehmen und Institutionen.

+ Energiesparende Transformatoren

Siemens-Trafos mit amorpher Kerntechnologie haben um bis zu 70 Prozent weniger Leerlaufverluste und verursachen daher weniger unnötigen Stromverbrauch.

Einsparung durch amorphe Kerntechnologie (Beispiel Wien, rund 13.000 Trafos): 819.000 t CO2, 180 Mio. Euro bezogen auf die Lebensdauer eines Trafos von 40 Jahren; ein amorpher Trafo spart in einem Jahr ca. 65 Prozent des Jahresverbrauchs eines Haushalts

Rund 90 Prozent der Trafos, die in den Siemens Transformers Austria-Werken Weiz und Linz produziert werden, gehen in den weltweiten Export. Beispielsweise wurde im Mai ein Trafo für ein schwedisches Wasserkraftwerk ausgeliefert. Dieser Trafo ist der größte bisher in Europa gefertigter Trafo mit umweltfreundlichem, biologisch abbaubarem, Isoliermittel. Auch die weltweit größten Offshore-Windparks (Horns Rev II/Dänemark , Galloper/Nordsee, Gwynt y Môr/Nordwales) werden mit Siemens-Trafos aus Österreich beliefert. Auch bei der Modernisierung der Hochspannungsgleichstromübertragung in Neuseeland durch Siemens kommen Siemens-Transformatoren aus Österreich mit speziellen Erdbebenanforderungen zum Einsatz.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /