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10000 Dächer Programm - nicht über den Klima- und Energiefonds

Zur aktuellen Diskussion um das 10.000 Dächer Programm: Klimafondsbeirat will entsprechende Solarstromförderung über Ökostromgesetz

Für heftige Diskussionen sorgte die Ablehnung des 10.000 Dächerprogramms
In der Präsidiumssitzung des Klima- und Energiefonds. Auf Vorschlag des Lebensministeriums hätte ein 10.000 Dächer Solarstrom Programm beschlossen werden sollen. Klimaschutzbeauftragter Andreas Wabl, blockierte den Antrag und wurde daraufhin von seiten des Lebensministeriums heftig kritisiert.

Bundesminister Werner Faymann meint dazu: "Ich stehe voll und ganz hinter den Präsidiumsmitgliedern, die sich an die Expertenmeinungen halten." Man habe nicht namhafte Experten wie Univ. Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb, Dr. Robert Korab, Univ. Prof. Dr. Josef Spitzer und Univ. Prof. Dr. Stefan Schleicher engagiert, um deren Meinungen dann zu desavouieren.

Der Expertenbeirat hat das vom Lebensministerium vorgelegte "10.000 Dächer Programm" als nicht ihren Kriterien genügend bewertet und daher in einer Sitzung des Expertenbeirats am 16. Jänner 2008 abgelehnt.

Im Protokoll des Klima- und Energiefonds dieser Sitzung heißt es:"Grundsätzlich ist die Technologie der PV (Photovoltaik) entwicklungsfähig. Wegen der Notwendigkeit der Netzintegration empfiehlt der EB (Expertenbeirat) jedoch, dieses Programm über das Ökostrom-Gesetz zu fördern. Die Schaffung von Anreizen für Gebäudeintegration hält der Beirat grundsätzlich für sinnvoll.

"Die Entscheidung der Experten hat mich Parteipolitik nichts zu tun. Es geht darum, die vorhandenen Mittel so effizient wie möglich einzusetzen und den bestmöglichen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten", so Minister Werner Faymann. "Nur die besten Programme können gefördert werden. Wenn der Expertenbeirat sich gegen ein Programm entscheidet, ist das als Entschluss zu akzeptieren."



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /