Europäische Friedensradfahrt 2008 Paris - Moskau

3.500 km für Frieden und für Erneuerbare Energien - heuer bereits zum dritten Mal

Ab 12. Juni 2008 geht es bereits zum dritten Mal nach 2006 und 2007 mit dem Rad auf die etwa 3.500 km lange Strecke Paris – Moskau. Der Initiator Konni Schmidt aus Kaiserslautern erwartet dafür 100 Teilnehmer/innen aus West- und Osteuropa und darüber hinaus. Bei der sechswöchigen Tour starten erstmals auch Elektro-Solarmobile. Ab diesem Jahr schließt sich die Möglichkeit einer Weiterfahrt zu den Olympischen Spielen nach Peking mit der transsibirischen Eisenbahn an.

Die Radfahrer/innen setzen sich bei ihrer umweltfreundlichen Fahrt durch die schöne Natur für Frieden, Abrüstung, Klimaschutz und Völkerverständigung ein.

Trotz kleinerer oder größerer ‘Sprachbarrieren’ entwickelte sich bei bisherigen Touren zwischen Franzosen, Belgiern, Deutschen, Polen, Weißrussen und Russen etc. bald eine angenehme und solidarische Gruppenatmosphäre. Dabei haben Viele die ‘Er-Fahrung’ gemacht, dass eine gemeinsame Gesinnung oft mehr als eine gemeinsame Sprache verbinden kann.

Auch die unglaublich herzliche Aufnahme in Weißrussland und Russland motiviert viele Teilnehmer, zum zweiten oder sogar dritten Male mitzufahren. "Von Anfang an war es uns wichtig, dass auch weniger zahlungskräftige Menschen vor allem aus osteuropäischen Ländern mitfahren können", so Konni Schmidt. Sponsoren aus den Branchen Erneuerbare Energien, Effiziente Energienutzung und Bio-Lebensmittel sowie Benefiz-Konzerte sollen dies noch mehr Teilnehmer/innen ermöglichen.
Bisherige Sponsoren sind: SOLARWORLD AG, IBC-Solar AG, Solar*Tec AG, SOLARC Innovative Solarprodukte GmbH und die TAUBER SOLAR MANAGEMENT GmbH.

Die Friedensradfahrt wird auch durch die Übernahme der Schirmherrschaft/Schirmfrauschaft von vielen Prominenten unterstützt:

• Dr. Franz Alt, Fernsehjournalist, Solar- und Friedensaktivist und Autor zahlreicher Bücher unter anderem zur Solar-Energiewende
• Barbara Rütting, Schauspielerin, Friedens-, Umwelt- und Tierschutzaktivistin sowie Abgeordnete und Alterspräsidentin des bayerischen Landtags
• Dr. Hermann Scheer, Bundestagsmitglied und Träger des Alternativen Nobelpreises, ist sogar zum zweiten Mal Schirmherr: "Ein Mehr an Erneuerbaren Energien bedeutet auch mehr Frieden für die Welt. ... Ich meine, dass die Tour aller Unterstützung wert ist" schreibt er in einem Grußwort.
• Hanne May, Chefredakteurin ‘neue energie - das Magazin für erneuerbare Energien’
• und viele mehr – siehe unter www.bikeforpeace-and-new-energies.de

Radeln Sie einfach mit - für Frieden und für Erneuerbare Energie

Die Friedensradfahrt besucht unter anderem Gedenkstätten für die Opfer des 1. und 2. Weltkrieges. Außerdem werden wichtige Standorte erneuerbarer Energien wie die weltgrößte dachintegrierte Solaranlage in Bürstadt bei Worms, die weltgrößte Freiflächen-Photovoltaikanlage in Waldpolenz bei Leipzig und der ‘Solarpfad’ in Dresden etc. angefahren.

Andererseits sind auch Kundgebungen gegen die umweltgefährdenden ‘alten Energien’ geplant, z. B. bei Atomkraftwerken in Cattenom und Biblis und auch bei Kohlekraftwerken.

Die Begrüßungen durch örtliche Friedens- und Umweltinitiativen, Bürgermeister und Persönlichkeiten machen die Fahrt oft zu einem bunten und weithin beachteten Ereignis in den Regionen. Zahlreiche Fotos auf der genannten Internetseite zeigen kleinere Begegnungen (z. B. in russischen Dörfern) und aber auch größere Empfänge (z. B. in Saarbrücken, Dresden und Minsk). "Immer wieder sind die Leute fasziniert von der Landschaft in Polen und Russland" berichtet Stadtratsmitglied Andreas Naumann aus Dresden von diversen Vorträgen. Er fuhr 2006 bis nach Moskau und will auch 2008 wieder dabei sein.

"Ich bin vor allem auf Peking gespannt’ ergänzt Helge Romahn aus Leverkusen. Ihm ist es wichtig, dass sich auf der Tour Menschen aus der ganzen Welt kennen lernen können. Ein wichtiges Tour-Ziel ist, einen Beitrag zur weltweiten Abschaffung aller Atombomben zu leisten. Aber auch, dass sich Europa weiteren so genannten ‘Kriegen gegen den Terror’ verweigert. Die Organisatoren fordern friedliche Konfliktlösungen z. B. durch zivile Friedensdienstleistende statt militärischer Gewalt.

Auch Karl von Koerber, Ernährungsökologe und Klimaaktivist, wird zum zweiten Mal dabei sein: "Diesmal will ich sogar von Paris bis Moskau mitradeln. Vor allem faszinierten mich die zahlreichen Begegnungen mit Menschen aus ganz Europa, insbesondere mit den Weißrussen und Russen."

Frank Winkler, Manager bei einem großen Elektrokonzern, fährt sogar das dritte Mal mit, jetzt die komplette Strecke. Er engagiert sich seit über 20 Jahren für die weltweite Solar-Energiewende: ‘Das ist der schönste Urlaub, den ich mir vorstellen kann. Sport, gesundes Essen und interessante und liebe Leute, die alle gemeinsam etwas für eine friedliche Zukunft unseres Planeten tun wollen. Was will man/frau mehr?"

Alle friedenswilligen, umweltbewegten und kontaktfreudigen Menschen sind herzlich zum Mitradeln eingeladen: für einen Tag, eine Woche oder die ganze Tour. Die Tagesetappen betragen meist 70 - 100 km, einige auch 130 km (für 10 kg Gepäck pro Person ist Raum in den Begleitfahrzeugen - falls mal die Puste ausgeht, gibt es dort auch einige Mitfahrerplätze).

Die körperlichen Herausforderungen der 3.500 km langen Tour sieht Hauptorganisator Konni Schmidt gelassen: "Natürlich muss man sich auf so eine Tour vorbereiten, am Besten vorher einige 80-km-Touren fahren, aber bei durchschnittlicher körperlicher Kondition und einem ordentlichen Tourenrad kann man/frau das gut bewältigen. Wer sich unsicher ist, sollte an einem der Vorbereitungsseminare teilnehmen, die Bike for Peace and New Energies anbietet. Mitfahren können alle von 9 bis 99 Jahren. Es fuhren die letzten Jahre bereits 9-jährige und 72-jährige Teilnehmer mit. Und dieses Jahr will sogar unsere 80-jährige Schirmfrau Barbara Rütting ein paar Tage mitfahren!’

Mehr Infos unter www.bikeforpeace-and-new-energies.de
Bike for Peace and New Energies gemeinnütziger e. V.
Wormser Str. 27, D-67657 Kaiserslautern
Mobil: +49/176/63 32 15 46


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /