© hiroshima
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Der Traum von einer Welt ohne Atomkraft

Japan denkt um- die Mehrheit der Japaner ist seit Fukushima gegen Atomkraft

Bei der offiziellen Gedenkfeier in Hiroshima ist der Richtungswechsel zu spüren. Zum ersten Mal äußert sich ein Bürgermeister von Hiroshima offen gegen die japanische Atompolitik. Immer mehr und mehr Japaner sind gegen Atomkraft. Rund 1.000 Japaner demonstrierten das auch. Auf ihren Schildern stand nicht nur "Kein Hiroshima mehr! Sondern auch ähnliches wie "Kein neues Fukushima!" Die Bürgermeister von Hiroshima und von Nagasaki, Kazumi Matsui und Tomihisa Taue, richten einen Appell an die japanische Regierung, aus Atomkraft rasch auszusteigen und die Energiepolitik schnell in Richtung erneuerbare Energien umzustellen.

Michiji Konuma von der japanischen 'World Peace Appeal Group' sagt, es sei immens wichtig, die Bevölkerung weit mehr über die immensen Risiken der Atomkraft aufzuklären, er macht das mit anderen Aktivisten seit Jahren, Bisher blieb er des öfteren ungehört , nun werden die Debatten in allen Bereichen laut. Eine dringend notwendige öffentliche Debatte über die Sicherheit der japanischen Kernkraftwerke soll ebenfalls, gemeinsam mit einer anderen Gruppe, gestartet werden. "Eines dürfen wir nicht, wir dürfen nicht den Fehler machen, alles wieder zu vergessen! ", so die Mahnung der Aktivisten, die ihrem realisierbaren Traum von einer Welt ohne Atomkraft in Japan mit den dramatischen Ereignissen endlich näher kommen. Denn die Angst geht um, vor verstrahlten Lebensmitteln, vor Radioaktivität. Es ist Zeit für eine Wende, für eine Wende der Meinungen, für eien Energiewende in Japan. "Es ist nicht aufzuhalten! Sie wird kommen, früher oder später, auch in Japan!" so einer der Aktivisten.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /