Dünkirchen baut Frankreichs größtes Erdgasterminal

Neben Fluxys G und Total wird auch der französische Energiekonzern EDF in das Erdgasterminal von Dünkirchen investieren

Das Investitionsvolumen beträgt 700 Millionen Euro für EDF und 50 bis 70 Millionen Euro für den Hafen von Dünkirchen. Das Dünkirchener Terminal für Erdgastanker soll Ende 2015 seinen Betrieb aufnehmen. Es wird über eine Jahreskapazität von sechs bis 13 Gm³ verfügen, die in einer zweiten Phase auf zwölf bis 16 Gm³ erhöht werden kann. Dies entspricht zehn Prozent des aktuellen französischen Verbrauchs.

Neben den 53 weltweit in Betrieb befindlichen Erdgasterminals werden derzeit fünf weitere in Frankreich geplant oder gebaut. 2005 untersuchte EDF eine Reihe von möglichen Standorten für den Bau des größten Erdgasterminals Frankreichs. Daraus ging Dünkirchen als erste Wahl hervor, da die Stadt eines der wichtigsten Energiezentren Europas ist. Folgende Gründe sprechen für Dünkirchen: die Qualität des Hafenumfelds und die Kapazität zur Aufnahme der größten Erdgastanker, kurze Zufahrtszeiten, beste Sicherheitsbedingungen und größtmögliche Zeitfenster. Ein weiterer Pluspunkt: die geografische Lage, die eine leichte Erreichbarkeit der französischen und europäischen Gasnetze gewährleistet. Hinzu kommt das Know-how der Region in Bezug auf die Entwicklung und den Betrieb großer Industrieanlagen.

Bildunterschrift:
Großprojekt Erdgasterminal: Dünkirchen steigt in das weltweite Rennen um die Lieferung von Flüssigerdgas ein.