© oekonews
© oekonews

Deutsche Grüne kritisieren das Helios-Projekt

Die Pläne Griechenlands, Solarstrom als Exportgut für den europäischen Markt zu produzieren, stoßen bei den Grünen in Deutschland auf Ablehnung.

Der energiepolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Bundestag, Hans-Joseph Fell kritisierte auf PHOTON-Anfrage die angedachte Ausweitung der EEG-Umlage auf andere Länder und bezweifelte generell den Sinn derartiger Mega-Projekte: »Wir wollen keine Öffnung des EEGs für Strom aus EU-Mitgliedsländern. Für uns steht der dezentrale Ansatz im Vordergrund. Viele dezentrale Solaranlagen sind auch eine Chance für die griechische Solarwirtschaft und die Ökologisierung der griechischen Stromerzeugung. Wir sind aber auch offen für gute Großprojekte. Das Projekt Helios betrachten wir kritisch, da es offenbar rein großtechnisch geplant ist und zudem nur für den Export gedacht ist. In Griechenland erzeugter Solarstrom sollte vor allem in Griechenland verbraucht werden. Es macht ökonomisch auch überhaupt keinen Sinn, in Griechenland Solarstrom mit hohen Finanzierungskosten zu erzeugen und dann über teure neue Stromleitungen nach Nordeuropa zu leiten. Zudem steht zu befürchten, dass nur der griechische Staatsmonopolist an dem Projekt beteiligt wird.«

Quelle: PHOTON


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /