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GLOBAL 2000 bei den Protesten gegen Castor-Transport

Gorleben als Atommülllager völlig ungeeignet

Der diesjährige Castor-Transport ist bereits im vollem Gange. Am heutigen Freitag kommt er bereits in Deutschland an. Die mit hochradioaktivem Müll aus der Wiederaufbereitungsanlage La Hague beladenen Züge sollen nach Gorleben gebracht werden - wo der strahlende Müll in alten Salzstöcken gelagert werden soll. Seit Start des Transport am vergangenen Mittwoch kam es immer wieder zu Demonstrationen entlang der Strecke, die Castoren konnten mehrfach aufgehalten werden.

Auch dieses Jahr wieder beteiligt sich GLOBAL 2000 an den Castor-Protesten. Mehrere Vertreter von GLOBAL 2000 befinden sich gerade auf dem Weg Richtung Danneberg, unter ihnen Atomexperte Dr. Reinhard Uhrig: "Die Salzstöcke in Gorleben, die sich in unmittelbarer Nähe des Grundwassers befinden, als Endlager zu missbrauchen, ist katastrophal. Es wird zwangsläufig zu erhöhter Radioaktivität in der Umgebung kommen."

Was zunächst wie ein deutsch-französisches Problem anmutet, hat jedoch auch einen österreichischen Aspekt: Noch immer darf in Österreich Atomstrom aus dem Ausland importiert werden: "Wir sind also längst nicht so frei von Atomkraft, wie so gerne behauptet wird", erklärt Uhrig: "Wir in Österreich verwenden immer noch 6 % Atomstrom - und sind daher mitverantwortlich für den Anteil von 54 Tonnen ewig strahlendem Atommüll aus 2 Atomkraftwerken."

Dr. Reinhard Uhrig sowie etwa 20 weitere Vertreter von GLOBAL 2000 werden sich unter anderem an der Sitzblockade beteiligen. Die Grüne Umweltsprecherin, Christiane Brunner, wird den Protest der österreichischen Umweltschutzorgnaistion vor Ort unterstützen.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /