© Gärnterhof
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GEMEINSAM FREUDIG : GELA - Landwirtschaft für Feinschmecker !

Ein neuer Begriff, ein bestechendes Konzept und freudige Resultate das ist GELA und das steht für GEMEINSAM LANDWIRTSCHAFTEN.

© Gärtnerhof
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Vorige Woche fand im Kultur. Zeit. Raum. Forum Anthroposophie im 4.Bezirk der Bundeshauptstadt Wien eine Veranstaltung der Sonderklasse statt. GELA - ein erfolreiches landwirtschaftliches Projekt - präsentierte sich nach dem 1. Jahr der Umsetzung mit Erfahrungsberichten. Träger dieses 1. CSA-Betriebs Österreichs ist der GÄRTNERHOF OCHSENHERZ aus Gänserndorf im Marchfeld östlich von Wien.

Der Abend wurde durch einen Vortrag über solidarische Landwirtschaft von Franziskus Forster eröffnet,indem es auch um mögliche weitere Projekte in diese sehr zukunftsträchtige Richtung ging, vielleicht sogar im Wiener Stadtgebiet selbst.

Aber was wird unter "gemeinsam landwirtschaften" verstanden ?

"Gemeinsam landwirtschaften" basiert auf einer Partnerschaft von KonsumentInnen und ProduzentInnen und orientiert sich am Modell der ‘community supported agriculture’ (CSA), das seit Ende der achtziger Jahre vor allem in den Usa und in Japan zunehmend Verbreitung findet. Grundlage dieses Modells ist die Beachtung des Umstandes, dass Landwirtschaft eine Lebens-Grundvoraussetzung ist und deshalb nicht als bloßes ‘Geschäft’ betrieben werden sollte. Der Lösungsansatz der CSA´s besteht darin, eine Form der Landwirtschaft zu entwickeln, in der ProduzentInnen und KonsumentInnen gemeinsam Verantwortung übernehmen und sich durch eine direkte Zusammenarbeit gegenseitig unterstützen.

"In unserem GELA Projekt "gemeinsam landwirtschaften" geht ein Kreis von KonsumentInnen mit dem OCHSENHERZ GÄRTNERHOF eine Vereinbarung ein, von uns für ein Jahr bzw. eine Saison mit Gemüse versorgt zu werden. Dieser Personenkreis finanziert anteilig die Betriebskosten des Gemüseanbaues für diesen Zeitraum und erhält dafür qualitätsvolle, erntefrische Nahrungsmittel, trägt aber auch das Risiko von Ernteausfällen (z.B. durch Unwetter oder Schädlinge) mit. Ohne den ökonomischen Druck die Lebensmittelproduktion durch Marktzwänge steuern lassen zu müssen, kann unsere Landwirtschaft nach ökologischen Kriterien und einem Prinzip von Qualität und Vielfalt sehr gesundheitsförderlich betrieben werden" erläutert Dr. Peter Laßnig, Gründer des GÄRTNERHOFS und Promotor dieser menschenfreundlichen Anbauweise.

Von der überragenden Qualität der Produkte konnte frau/man sich am anschließendem Buffet mit wunderbaren und farbenprächtigen Gemüseraritäten einen anschaulichen Begriff machen. Dass die Produkte so überzeugend besser schmecken als herkömmliche Ware ist wohl nicht ausschließlich der "solidarischen" Herstellungsweise zu danken sondern vor allem der DEMETER Qualität der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise, der sich der GÄRTNERHOF OCHSENHERZ verschrieben hat. Die soziale Stimmigkeit und die qualitative Spitzenleistung überzeugten das Publikum restlos.
Schön dass im 150. Geburtsjahr des Begründers der biologisch-dynamischen Landwirtschaft das Projekt GELA einen so erfolgreichen und freudigen 1. Geburtstag feiert.


Das Projekt ist ein wichtiger Schritt in Richtung gesunder Ernährungssouveränität.
Allgemeine Informationen gibt es im Folder "gemeinsam landwirtschaften" www.ochsenherz.at

Detailinformationen betreffend das nächste Wirschaftsjahr 2012/13 gibt es auf dem aktuellen Beiblatt zum Folder Weitere Informationen sind auch auf der gela-mixxt plattform zu finden: gela-ochsenherz.mixxt.at



Guten Appetit wünscht daniel hackenberg für OEKONEWS

GastautorIn: Daniel Hackenberg für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /