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Aufruf zum Autofasten!

Wer 40 Tage nicht Auto fährt, spart durchschnittlich 150 Euro Spritkosten - VCÖ fordert Bahnoffensive nach Schweizer Vorbild

Wien - Milliarden Kilometer legt Österreichs Autoflotte im Durchschnitt pro Woche zurück. Dabei werden rund 91 Millionen Liter Sprit verbraucht. Daher ruft der VCÖ zur Teilnahme an der Aktion "Autofasten" auf, die von der katholischen und evangelischen Kirche während der Fastenzeit durchgeführt wird. Wer 40 Tage nicht Auto fährt, spart im Durchschnitt rund 150 Euro allein an Spritkosten und vermeidet rund 280 Kilogramm CO2.

Österreichs 4,24 Millionen Pkw sind viel unterwegs. Im Durchschnitt werden mit Österreichs Autos pro Woche rund 1,3 Milliarden Kilometer.’Das entspricht der Distanz von 1.690 Mal zum Mond und wieder zurück. Nicht nur die täglichen Staus zeigen, dass trotz wachsendem Klimaschutzbewusstsein nach wie vor sehr viel mit dem Auto gefahren wird", stellt VCÖ-Experte DI Martin Blum fest.

Der VCÖ hat berechnet, dass Österreichs Autoflotte pro Woche im Durchschnitt rund 91 Millionen Liter Sprit verbraucht. Rund 228.000 Tonnen CO2 werden dadurch verursacht. Auch die Spritkosten sind mit rund 107 Millionen Euro üppig. Daher wird zur Teilnahme an der Aktion Autofasten aufgeruden, die von der Katholischen und Evangelischen Kirche während der Fastenzeit durchgeführt wird. Zur Teilnahme kann man sich unter www.autofasten.at anmelden.

"Weniger mit dem Auto zu fahren ist möglich. Immerhin jede zehnte Autofahrt ist kürzer als ein Kilometer, jede fünfte Autofahrt kürzer als zwei Kilometer. Wer öfters statt mit dem Auto mit Öffentlichen Verkehrsmitteln fährt oder kurze Strecken mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegt, schont die Umwelt und spart viel Geld", betont Blum. Wer während der gesamten Fastenzeit das Auto stehen lässt, spart im Durchschnitt allein an Spritkosten rund 150 Euro und vermeidet 280 Kilogramm CO2. Der VCÖ sieht auch die Politik gefordert. "Je besser die Alternativen zum Auto sind, umso mehr Leute können Autofasten. Es braucht in Österreich eine Bahnoffensive nach Schweizer Vorbild", meint Blum.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /