© Andrea Kusajada pixelio.de
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Neuer Windpark im Dürrwanger Wald

Sauberer Windstrom für 3.800 Haushalte / Inbetriebnahme Ende Februar 2012

Dürrwangen/Wörrstadt - Die Bauarbeiten für die drei Windenergie-Anlagen in der mittelfränkischen Marktgemeinde Dürrwangen (Landkreis Ansbach) sind in vollem Gang. Vor kurzem besuchte Helmut Brunner, Bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die Baustelle. Bis Februar kommenden Jahres wird hier der leistungsstärkste Windpark im Landkreis entstehen. Betrieben wird er von der Bürgerwindenergie Dürrwangen GmbH & Co. KG.

Der vom Spezialisten für erneuerbare Energien juwi projektierte Windpark besitzt eine Gesamtleistung von 6,9 Megawatt und produziert pro Jahr rund 14 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom. Das entspricht dem jährlichen Bedarf von 3.800 Drei- Personen-Haushalten. Zusätzlich wird durch die Anlage der Ausstoß von jährlich 9.700 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 vermieden.



Die Bauarbeiten auf dem zum Bayerischen Staatsforst gehörenden Waldstandort kommen mit großen Schritten voran. Jede der drei Windenergie-Anlagen vom Typ Enercon E 82 erbringt eine Leistung von 2,3 Megawatt. Die Nabenhöhe beträgt 138 Meter, der Rotor hat einen Durchmesser 82 Metern. Er dreht sich je nach Windstärke 6 bis 20 Mal pro Minute um die eigene Achse.



Der Windpark Dürrwangen ist ein weiterer wichtiger Beitrag zur Energiewende in Deutschland. ‘Das Projekt erzeugt Energie dort, wo sie auch benötigt wird – in der Nähe der Verbraucher’, freut sich juwi-Vorstand Matthias Willenbacher. Für Staatsminister Helmut Brunner, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Bayerischen Staatsforsten ist, stellt der Bürgerwindpark Dürrwangen ein Leuchtturmprojekt für ganz Bayern dar: ‘Mit dem Windpark im Bürgermodell hat die örtliche Bevölkerung ein klares und wichtiges Bekenntnis zur notwendigen Energiewende abgegeben." Besonders freute sich der Minister, dass nach dem Motto "Energie aus der Region und für die Region" die Wertschöpfung größtenteils in der Gemeinde bleibt.



Den Willen zum längerfristigen Engagement der juwi-Gruppe beim Ausbau erneuerbarer Energien in Süddeutschland belegt auch die Tatsache, dass der Projektentwickler Anfang Dezember ein neues Regionalbüro für Bayern und Baden-Württemberg eröffnet hat. In den Räumlichkeiten des Dürrwanger Schlosses treiben derzeit fünf Windkraft-Experten die Energiewende voran.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /