© Julia Baier  und Stefan Diefenbach-Trommer
© Julia Baier und Stefan Diefenbach-Trommer

Asse, Gorleben, Gronau: Anti-nukleare Proteste zum Jahreswechsel

Stillegung aller Atomanlagen als Ziel

Bonn, Gorleben, Gronau, Wolfenbüttel- Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat zum Jahreswechsel seine Forderung nach der sofortigen Stilllegung aller Atomanlagen bekräftigt. "Die Bundesregierung darf die ständige Bedrohung der Bevölkerung durch die noch im Betrieb befindlichen Atomkraftwerke und sonstigen Atomanlagen, und durch die zahllosen Atomtransporte, nicht zulassen. Schwere Unfälle können auch in der Bundesrepublik nicht ausgeschlossen werden und für den weiterhin anfallenden Atommüll gibt es kein sichers Endlager", so der BBU in einer Pressemitteilung.

Der BBU weist darauf hin, dass die Anti-Atomkraft-Bewegung das alte Jahr mit anti-nukleaen Protesten ausklingen läßt und das neue Jahr gleich mit weiteren Aktionen beginnen wird. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen dabei die Atommüll-Entsorgungsprobleme und die Urananreicherungsanlage in Gronau. Die Aktionen beginnen am Silvestertag am Nachmittag mit einer Kundgebung unter dem Motto ‘Silvester am Schacht’ vor dem Tor der Schachtanlage Asse II bei Wolfenbüttel. Ab 22.30 findet dann vor der Endlagerbaustelle in Gorleben, dem sogenannten Schwarzbau, eine "Silvesterparty-Demo" statt. Weiter geht es dort um 13.00 Uhr am Neujahrstag mit einem Neujahrsempfang, dem sich um 14.00 Uhr an den Gorlebener Kreuzen das Gorleben-Gebet mit Andachten anschließt. In Gronau (Westfalen) beginnt um 14.00 Uhr an der Röntgenstraße vor der Urananreicherungsanlage der traditionelle Sonntagsspaziergang statt, der seit Ende 1986 an jedem ersten Sonntag im Monat stattfindet. Ebenso wie in Gorleben wird es in Gronau darum gehen, gute Wünsche zum neuen Jahr auszutauschen.

Da sich der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg engagiert, weist der Verband aktuell auf seine Einspruchsammlung gegen den Bau eines neuen Atomkraftwerks in den Niederlanden hin. Einsprüche können noch bis zum 12. Januar erhoben werden. Ein Sammeleinspruch befindet sich auf der Internetseite des BBU unter www.bbu-online.de.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /