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ENERGYPEACE: Anstieg der Treibhausgasemissionen erfordert Sofortmaßnahmen!

Umbau der Wärmeversorgung vordringlich!

"Der neuerliche Anstieg der Treibhausgasemissionen in Österreich ist enttäuschend" betont der Sprecher von Energypeace, Heinz Kopetz, und fügt als Erklärung hinzu: "Es ist bisher in Österreich nicht gelungen, zu einer Änderung in der Struktur der Energieversorgung zu kommen." Nur so ist es zu erklären, dass die Emissionen 2010 um 15,8 Mt höher lagen als im Kyoto-Vertrag vereinbart und dass sie sogar im Bereich der Raumwärme um über 1 Mt stiegen.

Jetzt sind Maßnahmen notwendig und nicht ein Bagatellisieren der Klimaprobleme durch Verweise auf die gute Konjunktur im Jahr 2010. Als sinnvollste und wirkungsvollste Sofortmaßnahme schlägt ENERGYPEACE den raschen Umbau der privaten Wärmeversorgung nach dem Grundsatz "erneuerbare Wärme statt Wärme aus Öl und Gas" vor. Immerhin emittiert ein mit Öl beheiztes Haus jährlich im Schnitt 7 t C02, bei Gas sind es 5 t C02. Angesichts der 1,8 Mio mit Öl und Gas beheizten Einheiten macht das fast 10 Mt C02 im Jahr aus.

Daher wiederholt ENERGYPEACE den Vorschlag, ab diesem Jahr jedem privaten Investor bundesweit einheitlich einen Investitionszuschuss von 40 Prozent für Investitionen in erneuerbare Wärme zu gewähren. Die dazu notwendigen Mittel sollen durch die überfällige Anpassung der Gebühr für die Vergabe von Förderrechten für Öl und Gas im Inland aufgebracht werden.

Eine solches Programm "Erneuerbare Wärme" brächte rundum Vorteile: Die C02-Emissionen aus der Wärmebereitstellung würden rasch zurückgehen, die Republik hätte durch die zusätzliche Investitionstätigkeit höhere Einnahmen aus der Mehrwert- und Lohnsteuer, die Umstellung würde Investitionen in der Größe von jährlich 500 Mio Euro auslösen. Damit wäre ein Programm Erneuerbare Wärme ein flächendeckendes Konjunkturprogramm für ganz Österreich ohne Folgekosten für den Staat, überwiegend privat finanziert, das für viele Familien zu spürbaren Einsparungen bei den Heizkosten führen würde.

Die Devise muss daher lauten: "Handeln nicht reden", denn sonst muss Österreich wegen der Missachtung seiner Klimaverpflichtungen bald mehr als eine Milliarde Euro für den sinnlosen Zukauf von Verschmutzungsrechten aus aller Welt zahlen. Da ist es wirklich vernünftiger, das Geld für den Ausbau der erneuerbaren Energie in Österreich zu verwenden!

Quelle: Netzwerk ENERGYPEACE www.energypeace.com


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /