Auch in der Slowakei bröckelt die Zustimmung für Atomkraft

Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses äußert Zweifel

Sowohl Tschechien als auch die Slowakei haben vor einiger Zeit Ihre Absichten bekannt gegeben, weiterhin an Atomkraft festzuhalten und sogar deren Kapazität durch weiteren Ausbau zu erhöhen - größere Mengen dieses Stroms sollten in den Export gehen.

Fukushima und der geplante Atomausstieg in Deutschland haben nun Zweifel an der bisherigen Haltung ausgelöst. Mr. Janis, der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses des slowakischen Parlaments sagte vor kurzem: "Ich hab keinen objektive Studie gesehen, die den Vorteil des Baues eines neuen AKWs in Bohunice belegen würde." Seiner Meinung nach wäre es eine falsche Entscheidung, aus der Slowakei eine atomare Weltmacht zu machen, während z.B. Deutschland und die Schweiz aus dieser Technologie aussteigen wollen. Herr Er meint, dass in Biomasse und der Sonne die Zukunft liege. Wirtschaftsminister Juraj Miskov ist jedoch immer noch der Meinung, dass eine fünfte Einheit in Bohunice eine Zukunft hat. Eine Machbarkeitsstudie dazu soll bis Mitte 2012 erstellt werden. Er ist überzeugt, dass aufgrund des Atomausstiegs in einigen Ländern der Strombedarf ansteigen wird und damit die Slowakei ein noch wichtigerer Energieexporteur werden könnte.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /