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Umweltschädliche Subventionen im Verkehrsbereich verringern

VCÖ: Autobahnbaustopp bringt Einsparung von sechs Milliarden Euro bis 2020

Wien - Das Sparpaket lässt alle umweltschädlichen Subventionen im Verkehrsbereich unangetastet. Dabei können alleine beim Straßenverkehr durch sozial gerechte und ökologisch vernünftige Maßnahmen bis zum Jahr 2020 rund 20 Milliarden Euro eingespart werden. Der VCÖ unterstützt die Forderung des Umweltdachverbands nach Streichung umweltschädlicher Subventionen.

"Wir dürfen den zukünftigen Generationen keine Schuldenberge hinterlassen, sondern müssen ihnen eine intakte Umwelt übergeben. Deshalb sind umweltschädliche Steuerbegünstigungen und überdimensionierte Straßenbauprojekte zu streichen", stellt VCÖ-Experte Mag. Markus Gansterer fest.

Seit einigen Jahren nimmt der Verkehr deutlich weniger zu als frühere Verkehrsprognosen prophezeiten. So sind heute auf der A5 Nordautobahn je nach Abschnitt zwischen 18 und 41 Prozent weniger Fahrzeuge unterwegs, als die Verkehrsprognosen, die dem Bau zugrunde lagen, erwarteten. Auch den derzeit geplanten Bauprojekten liegen überhöhte Prognosen zugrunde. "Österreich ist nicht reich genug, um sich den Luxus zukünftiger Geisterautobahnen leisten zu können", so VCÖ-Experte Gansterer.

Sozial gerecht und ökologisch vernünftig sind auch die Verringerung der Steuerbegünstigungen auf Firmenwagen und eine Einkommensobergrenze für den Bezug von Pendlerpauschale, stellt der VCÖ fest.

Der VCÖ fordert zudem die rasche Umsetzung einer ökologischen Steuerreform. "Der Verkehr ist derzeit massiv vom Erdöl abhängig. Eine ökologische Steuerreform beschleunigt die dringend nötige Energiewende. Bleibt die Erdölabhängigkeit bestehen, wird jede politische Krise im Nahen Osten unserer Wirtschaft schaden und die Kosten für die privaten Haushalte in die Höhe treiben", drängt VCÖ-Experte Gansterer auf politische Maßnahmen, die den Energieverbrauch verringern.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /