© Austria Solar/solarfocus
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Austria Solar unterstützt Vorstoss von WKO und Wirtschaftminister zur Zweckbindung von Wohnbaufördermitteln

Finanzausgleichsverhandlungen in zwei Jahren sind Chance, politische Fehler bei der Zweckbindung zu korrigieren

Wien- "Seit Jahren werden Mittel, die der Bund für Sanierung und Neubau zur Verfügung stellt, von den Bundesländern zum Stopfen von Budgetlöchern verwendet. Die von WKO und Wirtschaftsminister geforderte Zweckbindung ist der einzige Weg, das Geld wieder seinem ursprünglichen Zweck zuzuführen", sagt Roger Hackstock, Geschäftsführer des Branchenverbandes Austria Solar. Gebäude sind für 14 Prozent der CO2-Emissionen in Österreich verantwortlich. Ohne eine Erhöhung der Sanierungsrate ist das Klimaziel Österreichs bis 2020 nicht zu erreichen. Die Wohnbauförderung ist mit jährlich 2,4 Milliarden Euro das wichtigste klimapolitische Instrument, um den Energieverbrauch zu senken und den Umstieg auf Erneuerbare Energie voranzutreiben. ‘Die Finanzausgleichsverhandlungen in zwei Jahren sind die Chance, den politischen Fehler der fehlenden Zweckbindung der Mittel wieder zu korrigieren’, so Hackstock. Eine höhere Sanierungsrate senkt nicht nur die CO2-Emissionen, sie hilft auch der Budgetsanierung und schafft Arbeitsplätze. Das trifft besonders bei der Heizungsumstellung auf heimische Erneuerbare Energie zu. ‘Jede Solaranlage zur Heizungsunterstützung bringt 4.000 Euro an Steuerleistungen in die Staatskasse. Acht Solaranlagen für Warmwasser und Heizungsunterstützung sichern einen Arbeitsplatz’, rechnet Hackstock vor. ‘Gerade in Zeiten von Sparpaketen ist es entscheidend, die vorhandenen Mittel sinnvoll und konjunkturbelebend einzusetzen.’


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /