Burgenland: 380 kV-Leitung muss wie in Salzburg verkabelt werden

Krojer: „Betroffene Menschen in Wolfau schützen und Verkabelung prüfen!“

Eisenstadt - Die vor kurzem in Salzburg erschiene Kema-Studie bestätigt, dass eine Verkabelung der dortigen 380 kV-Leitung Stand der Technik ist und im Bundesland Salzburg in sensiblen Bereichen realisierbar sei. Im Burgenland wurde bisher eine Verkabelung von der Verbund APG, die die 380 kV-Leitung durch das Burgenland baut, immer abgelehnt. Auch die LandespolitikerInnen von SPÖ und ÖVP haben sich bisher nicht für eine Verkabelung in sensiblen Wohngebieten eingesetzt.
Aufgrund der Ergebnisse der Kema-Studie fordern die burgenländischen Grünen nun einen sofortigen Baustopp sowie zum Schutz der Bevölkerung die Überprüfung der Möglichkeit einer Verkabelung in sensiblen Wohngebieten. Dazu die Grüne Klubobfrau Grete Krojer: "Wir werden in der nächsten Landtagssitzung eine Anfrage stellen, wie es die Damen und Herren von der Landesregierung mit der Verkabelung halten. Außerdem werden wir einen Antrag einbringen, der eine Verkabelung zum Schutz der Menschen zum Ziel hat."

In der betroffenen Gemeinde Wolfau geht die geplante 380 kV-Leitung an zwei Siedlungen vorbei. "Bisher hat leider weder die Burgenländische SPÖ, noch die ÖVP die Betroffenen unterstützt,’ meint Krojer.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /