© Angelina Ströbel- pixelio.de
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Aus für den nützlichen Marienkäfer?

Genmanipulierter Mais tötet nützliche Marienkäferlarven

Nun wurden von Wissenschaftlern der ETH Zürich die bisherigen Ergebnisse einer Untersuchung bestätigt: tigt: Das Bt-Toxin Cry1Ab, das von genmanipuliertem Mais, wie Mon 810 gebildet wird, führt zum Tod von Mareinkäferlarven. Eine Forscherungsgruppe rund um Angelika Hilbeck untersuchte außerdem die Kampagne, mit der die Gentechnikbefürworter die Ergebnisse der Kollegen negieren wollten. Sie zeigten auf, dass die von den Gentechnikbefürwortern verwendeten Testverfahren ungeeignet waren.

Eine erste Untersuchung im Jahr 2008 auf der ETH, bei der die Marienkäferlarven mit Futter gefüttert wurden, das Cry1Ab enthielt, hatte bereits das Ergebnis erbracht, dass dieses Gift die Nützlingslarven tötet. Die Studie war eine der wichtigsten Begründungen für das deutsche Anbauverbot von MON810 im Jahr 2009 und wurde daraufhin heftigst angegriffen. Eine andere Schweizer Studie erklärte, diese Effekte von Cry1Ab auf Marienkäferlarven gebe es nicht.

Nun hat man den Versuch an der ETH Zürich wiederholt, mit Berücksichtigung der bisherigen Kritikpunkte. Mit einem ganz eindeutigen und den ersten Untersuchungen entsprechenden Ergebnissen: einer signifikant höheren Sterblichkeit der Larven, die Cry1Ab in ihrem Futter bekamen. Man ging jedoch weiter, indem man das Ergebnis der gentechnikfreundlichen Studie ebenfalls untersuchte. Hilbeck und Kollegen wendeten das Testverfahren der genfreundlichen Kollegen auch bei den Larven des Maiszünslers an, gegen die das Gift des Bt-Maises entwickelt wurde. Mit einem eindeutigen Ergebnis: auch die Maiszünslerlarven überlebten!


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /