Heimische Fische schützen die Vielfalt der Weltmeere

Fisch ist dank hoher Omega-3-Fettsäure-Anteile gesund für die Ernährung von Menschen! Das ist unbestritten. Knapp 16 Kilogramm Fisch essen die Deutschen im Durchschnitt pro Jahr und Kopf. Rund 70 Prozent davon stammen aus den Weltmeeren. Beim Einkauf scheinen isländischer Seelachs, vietnamesischer Pangasius, spanische Dorade oder atlantischer Wolfsbarsch echte Verlockungen zu sein.
Dabei bietet die Region Fischspezialitäten, die dank kurzer Wege das Klima schützen, umweltfreundlich erzeugt sowie verarbeitet werden und deren Konsum die eigene Region mit ihrer ‚biologischen und regionalen Vielfalt‘ stärken.
85 Prozent der Speisefische werden aus Dänemark, Norwegen, Niederlande, China und Polen importiert. Eine erstaunliche Menge, wenn man bedenkt, dass es eine echte Alternative gibt!

Heimische Fische
Diese Alternative zeigte das Netzwerk UNSER LAND Pressevertretern beim Pressegespräch am 21. März 2012 in der Fischzucht Sandau Forellen in Sandau bei Landsberg. Gemeinsam mit Werner Ruf von der Fischzucht Ruf in Wildbad/Leeder liefert die Fischzucht Sandau Forellen UNSER LAND Forellen- und Saiblingsfilets ‚ohne Gentechnik‘. Damit schließt sich ein regionaler Kreislauf mit großem Wert für die heimatliche Region und den Schutz der Weltmeere.
Das Netzwerk UNSER LAND beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema. Seit 2007 bietet UNSER LAND Forellen und Saiblinge der Fischzucht Ruf im Sortiment an. Bevor es jedoch soweit war, wurden in den Solidargemeinschaften fast zwei Jahre lang die streng kontrollierten Richtlinien diskutiert. Mitglieder der Solidargemeinschaften aus den Säulen Verbraucher, Umweltschutz, Handwerk/Handel, Kirche und Landwirtschaft suchten nach einer Basis, zur Erzeugung und Verarbeitung von UNSER LAND Fische ‚ohne Gentechnik‘ nach ökologischen, ökonomischen und sozialen Ansprüchen.

Hochwertige Futtermittel – langsames Wachstum
Einen überzeugten Partner fand UNSER LAND dabei in der Fischzucht Ruf in Wildbad/Leeder Landkreis Landsberg Werner Ruf fand die Lösung des zentralen Problems: die Fütterung. Der Fischzuchtmeister selbst stellt höchste Ansprüche an Aufzucht und Qualität seiner Fische: „Es ist mir gelungen, eine Futtermischung zu entwickeln, die gentechnikfrei und deren Anteil an Fischmehl deutlich reduziert ist.“ Forellen und Saiblinge sind Raubfische. Tierisches Eiweiß ist Bestandteil ihrer Nahrung. Während aber in herkömmlichem Fischfutter 60 Prozent Fischmehl enthalten sind, konnte Werner Ruf diesen Anteil auf 30 Prozent reduzieren. Stattdessen ergänzt er das Futter mit Weizen und Rapskuchen, um das notwendige Eiweiß zu ersetzen. So wirkt diese Futtermischung von Werner Ruf der Überfischung der Meere und damit der Bestandsbedrohung von Seefischen entgegen.

Werner Ruf läßt seinen Forellen und Saiblingen etwas Wertvolles: Zeit! Mindestens zwei Jahre bleiben sie in den quellwassergespeisten Teichen, ehe sie schlachtreif sind. Er verzichtet auf Mastzugaben im Futter. Das langsame Wachstum gibt dem Fleisch eine ganz besondere Qualität. Die Räucherei Schießl in Denklingen von Hand verarbeitet und räuchert die UNSER LAND Fische ‚ohne Gentechnik‘. 2011 kam die Fischzucht Sandau-Forellen der Familie Sanktjohanser nahe Landsberg am Lech als weiterer Lieferant hinzu. Auch Familie Sanktjohanser arbeitet als eine der ältesten Fischzuchten Bayerns nach den gleichen Grundsätzen wie die Fischzucht Ruf.
Bei der Entwicklung dieses hochwertigen Lebensmittel stand die Kaiser‘ Tengelmann GmbH UNSER LAND beratend zur Seite. „Wir freuen uns, unseren Kunden dieses besondere und sympathische regionale Lebensmittel anbieten zu können“, so Paul Daum, Qualitätsmanager der Kaiser’s Tengelmann GmbH. „UNSER LAND Fische ‚ohne Gentechnik‘ zeigen wie das gesamte UNSER LAND Konzept, dass es Möglichkeiten gibt, die Nachhaltigkeit in ihren verschiedenen Bereichen sinnvoll zu vereinen.“

Verbraucher fragen nach
Das Interesse der Konsumenten an Herkunft und Erzeugungsbedingungen von Lebensmitteln steigt beständig. Dabei spielen nicht nur Qualitätsmerkmale eine Rolle. Verbraucher hinterfragen zunehmend auch Zusammenhänge wie beispielsweise Umwelt- und Klimaauswirkungen oder soziale Gerechtigkeit. Der Zusatznutzen eines Lebensmittels gewinnt immer mehr an Bedeutung. UNSER LAND Fische ‚‘ohne Gentechnik‘ bieten diesbezüglich einiges: artgerechte Tierhaltung, gentechnikfreie Fütterung, der Erhalt des traditionellen Berufes des Fischwirts sowie die Fischzucht als Teil der Kulturlandschaft. Entscheidend ist auch der Beitrag zum Schutz der ‚biologischen und regionalen Vielfalt’ wie auch der Schonung der Weltmeere.

Die Region hat viel zu bieten – dazu zählen hervorragende heimische Fische. Der bewußte Einkauf, verbunden mit echtem Genuß, hat viele Vorteile und macht auf sehr appetitliche Art und Weise letztlich das eigene Lebensumfeld noch lebenswerter.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.unserland.info.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung!