Klimaschutz beim Bauen und Wohnen umsetzen

Klimaschutzmesse "Bauen & Energie" derzeit in Wien - "klima:aktiv Gebäudestandards" Thema bei IBO-Fachkongress

Seit gestern präsentieren rund 570 Aussteller auf der Klimaschutzmesse "Bauen & Energie" am Wiener Messegelände Produkte, Lösungen und Dienstleistungen rund ums Thema Bauen. Parallel zur Messe findet derzeit auch der IBO-Fachkongress "Klimaschutz Gebäude - Bewertung von Gebäuden in Zeiten des Klimawandels" statt. Dabei werden der "klima:aktiv Gebäudestandard" sowie Best-Practise-Beispiele, wie erläutert und diskutiert.

Außerdem wurde die "klima:aktiv Haus-Plakette" an die gemeinnützigen Wohnbauträger "Heimat Österreich" und "Familienhilfe" für die Errichtung jeweils einer Wohnhausanlage nach den klima:aktiv Haus-Kriterien überreicht. Grundstein für dieses Qualitätszeichen ist der klima:aktiv Kriterienkatalog, der vom Lebensministerium gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie entwickelt wurde.

Der "klima:aktiv Gebäudestandard" soll ab 2015 zur generellen Norm für die Vergabe von Fördermitteln werden. Bereits jetzt wird für 50 Prozent des Neubaus dieser Standard angestrebt. Vor allem die Umstellung von insgesamt 400.000 Haushalten auf erneuerbare Energieträger bis 2020, davon 100.000 bis zum Jahr 2010, soll bei der Raumwärme für eine deutliche Klima-Entlastung sorgen. In der Wohnbauförderung ist längerfristig nur noch die Förderung für jene Gebäude vorgesehen, die den Standard eines Passiv- oder Niedrigenergiehauses erreichen. Bis 2020 sollen auch sämtliche Nachkriegsbauten, die zwischen 1950 und 1980 errichtet wurden, thermisch saniert sein.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /